Nach dem Glen Scotia 46 Jahre im vergangenen Jahr setzt die Glen Scotia Distillery jetzt noch einen drauf. Jüngst füllte die Brennerei in der schottischen Region Campbeltown einen 48-jährigen Single Malt Scotch Whisky aus einem Single Cask ab. Diese am 28. Dezember 1974 destillierte Rarität begann ihre Reifung in Refill-Bourbon-Barrels. In 2011 wechselte der Single Malt in First-Fill-Bourbon-Barrels. Nach einer Reifezeit von 43 Jahre sorgte Glen Scotia für einen Transfer in ein First-Fill-Oloroso-Sherry-Hogshead, in dem der Single Malt fünf Jahre bleiben durfte. Das finale Finish von sechs Monaten fand in dem Second-Fill-Pedro-Ximénez-Sherry-Hogshead mit der Nummer 1974 17/582-1 statt. Abgefüllt wurde naturbelassen mit einer Fassstärke von 40,8 Prozent. Dem Einzelfass konnten 250 Flaschen entlockt werden.
Vonseiten Glen Scotia ist von einem Geruch mit süßen Zitrustönen von Bitterorange, Ananas, Meersalz, grünen herbalen Noten und Lorbeer mit Muskatnuss und Zimt die Rede. Ein elegantes Mundgefühl mit Ebenen von Demerara-Zucker und Sirup-Süße. Weiter Orangenmarmelade und roter Apfel, dann Rosinen und Sultaninen, getrocknete Zitrusschale und Zimtwürze. Der lange Abgang wecke Erinnerungen an karamellisierten braunen Zucker und Steinfrucht, Aprikose und Pfirsich.
Der Glen Scotia 48 Jahre wird zeitnah in den ausgewählten Fachhandel gelangen. Wie viele Flaschen ihren Weg nach Deutschland finden werden, ist ebenso wenig bekannt wie ein Preis.
Quelle: Hanseatische Weinhandelsgesellschaft