Eine ereignisreiche Woche geht zu Ende. Der Bar Convent Berlin 2023, das Highlight der Bar- und Spirituosenszene, liegt hinter uns. Wieder gab es viel zu entdecken. Rund 15.000 Fachbesucher aus 91 Nationen nutzten die diesjährige Ausgabe der auch „Bartenders‘ Christmas“ genannten Messe, um zu netzwerken, für eine Fortbildung oder zur Entdeckung neuer sowie kommender Spirituosen. Davon gab es einige, schließlich füllten 544 Aussteller die Hallen der Messe Berlin.
Auch wir sind durch die Hallen gezogen und haben die ein oder andere Neuheit ausmachen können.
Wer am Stand der spanischen Zamora Company haltmachte, konnte den neuen Licor 43 Crème Brûlée entdecken. Für die Limited Edition wurde der originale Licor 43, ein Vanillelikör mit 43 Ingredienzen, in erster Linie um Sahne und eine Prise gesalzenes Karamell ergänzt, was den Geschmack des kultigen Desserts Crème Brûlée abbilden soll. Das Alkoholvolumen wurde bei 16 Prozent eingestellt. Der Marktstart in Deutschland soll noch diesen Monat erfolgen. In Kürze mehr dazu. Im Übrigen wird die Zamora Company ihre Partnerschaft mit Schwarze und Schlichte beenden und ihren Deutschlandvertrieb wechseln. Zum neuen Jahr wird man mit Henkell Freixenet zusammenarbeiten.
Bei Los Muertos Spirits, einem auf mexikanische Spirituosen spezialisierten Unternehmen aus dem Saarland, standen zwei neue Spirituosen aus. Ergänzend zu einem Mexian Dry Gin und einem Reposado Cristalino bietet man neuerdings auch einen Tequila Blanco, genau ein Tequila Artesanal ausschließlich aus Blauer-Weber-Agave, und einen Mezcal Joven, genau ein Mezcal Artesanal exklusiv aus der Espadín-Agave. Zeitnah werden wir noch ausführlich über die beiden Neuzugänge berichten.
Zeitenwende bei Gin Sul. Das erste größere Redesign seit Einführung des Gins aus Hamburg steht an. Der Markeninhaber Mast-Jägermeister will mit dem neuen Look weg vom Image als hanseatischer Gin und dafür den Fokus auf das der Flora Portugals gewidmete Geschmacksprofils lenken. Erhalten bleiben die Tonflasche, der großzügige Naturkorken und auch die Rezeptur des Distilled Dry Gins. Das sonst im Oktober enthüllte alljährliche Sonderedition wird voraussichtlich erst Ende November enthüllt werden.
Derzeit stellt die Schladerer Hausbrennerei in Staufen im Schwarzwald ihr Portfolio um. Auf den Relaunch der Spezialitäten-Reihe, die künftig den Ursprung und die Region des Familienunternehmens abbilden soll, folgt nun eine runderneuerte Raritäten-Reihe mit durchweg in Eschenholzfässern gereiften Bränden und Geisten. Zum Start gibt es eine Zibarte aus Baden, eine Sauerkirsche aus dem Markgräfler Land, eine Rote Williamsbirne aus dem Rhonetal, eine Wildschlehe aus den Karpaten und eine Haselnuss aus der Schwarzmeerregion. In Kürze werden wir noch ausführlicher berichten.
2023 ist für die Destillerie Kammer-Kirsch in Karlsruhe das Jahr ihres 100-jährigen Bestehens. Zur Feier füllte man nicht nur ein zehn Jahre in einem einzelnen Ex-Madeira-Cask gereiften Kirschbrand ab – in Kürze mehr dazu, sondern redesignte auch die Edle Obstbrände genannte Reihe. Das in die Jahre gekommene Etikett hat eine Modernisierung vornehmlich in den Farben erfahren, während Kammer-Kirsch dem Motiv, Paaren in Tracht, treu geblieben ist. Auch die Vierkantflasche der Region ist geblieben. Die Brände und Geiste selbst sind ebenfalls unberührt geblieben.
Des Weiteren stellte Kammer-Kirsch seine noch junge Reihe Craftwork aus. Das Angebot besteht aus einem Brandy aus Rüdesheim, einem Kräuterlikör aus eigenem Hause und einem Rum aus der Ferne. Allesamt reifen mehr oder weniger lang in mit Black Forest Rothaus Single Malt vorbelegten Fässern. Apropos Black Forest Rothaus. Wie wir in Erfahrung bringen konnten, wird es auch in diesem Späjahr wieder zwei Sonderabfüllungen des Single Malt Whiskys, den Kammer-Kirsch gemeinsam mit der Brauerei Rothaus produziert, geben: einmal gereift im Ex-Amarone-Cask und einmal gereift im Ex-Octomore-Cask. Wir werden zu gegebener Zeit berichten.
Volume Spirits, eine Tochter des Distributors Wein Wolf in Bonn, hatte den neuen Kawama Rum dabei. Das nun in Deutschland erhältliche Sortiment besteht aus einem Spiced Spirit auf Rum-Basis und fünf Cuban Rums. Los geht es mit zwei weißen Rums, Silver Dry und Carta Blanca. Zentral befindet sich ein Añejo als Allrounder. Nach oben folgen ein 13-jähriger und ein 19-jähriger Extra Añejo. Betontermaßen soll keinerlei Zucker auf die Rums kommen.
Ebenfalls bei Volume Spirits: der brandneue Lana Tequila. Der erst vor Kurzem in den USA gelaunchte 100% Agave Tequila ist als Blanco und als Reposado erhältlich. Selbst sieht man sich im Ultra-Premium-Segment. Ein klarer Fokus liegt auf dem Flaschendesign: jede Flasche verfügt über einen Verschluss aus massivem Gestein in wechselnden Farben und Mustern. Da noch keine detaillierteren Angaben zu den Tequilas und deren Herstellung gemacht werden konnte, werde wir zeitnah noch einmal darüber berichten und entsprechende Infos nachreichen.
Zu guter Letzt zeigte Volume Spirits auch den Saffron Gin von Gabriel Boudier im neuen Look. Nach einigen Jahren führt das französische Traditionsunternehmen nun ein doch recht modernes Flaschendesign für seinen kultigen Gin ein, der noch vor dem neuerlichen Gin-Trend gelauncht wurde und unverändert den Safran zelebrieren soll. Ferner bleibt man der acht Botanicals umfassenden Rezeptur des Gins treu. Die neue Flasche dürfte zeitnah im deutschen Markt einfließen.
Aktuell erreichen der Maestro Dobel Diamante und der 400 Conejos Joven den deutschen Markt. Das Casa Cuervo bringt damit zwei spezielle Agavenspirituosen nach Deutschland: der Maestro Dobel Diamante, ein 100% Agave Tequila, ist nicht irgendein Reposado Cristalino, sondern Angaben zufolge der allererste Cristalino überhaupt und damit der Begründer der Kategorie der durch Aktivkohle filtrierten Tequilas. Dagegen handelt es sich beim 400 Conejos Joven, einem Mezcal Artesanal exklusiv aus Espadín-Agave, laut Aussagen um den in Mexiko meistverkauften Mezcal.
Beim letztjährigen Bar Convent Berlin enthüllte Barceló die Rare Blends Collection mit ihrem Erstling in Form des Barceló Imperial Porto Cask. In Deutschland, wo Henkell Freixenet für den Vertrieb verantwortlich zeichnet, ist diese in Ex-Tawny-10-Port-Casks gefinishte Spirituose auf Basis dominikanischen Rums offiziell erst seit dem zurückliegenden September erhältlich. Das hinderte Barceló nicht, dieses Mal gleich zwei Neue der Rare Blends Collection vorzustellen: den Barceló Imperial Maple Cask und den Barceló Imperial Mizunara Cask. Während der eine in mit Ahornsirup vorbelegten Fässern nachreift, erfährt der andere eine Nachreifung in Fässern aus japanischer Mizunara-Wassereiche. Eine Info, wann diese ihren Weg auf den deutschen Markt finden werden, konnte uns vor Ort nicht gegeben werden.
Im sogenannten The District von Distributor Reidemeister & Ulrichs respektive Eggers & Franke wartete der neue Humboldt Guarana-Vodka. Der aktuell seinen Weg in den Handel findende Flavoured Vodka basiert auf einem Roggenalkohol, der mit Auszügen aus Guarana-Samen und der Tangorfrucht angereichert wird. Mit dem Neuen will sich die Marke in der Nacht positionieren. Der bekannte Humboldt Rye Dry Gin soll derweil für den Abend, der Humboldt Freigeist als alkoholfreie Alternative gar für den Tag sein.
Seit zehn Jahren gibt es den Elephant Gin. Zum runden Geburtstag entstand der limitierte Elephant Gin African Explorer, der mit einer Auswahl weiterer afrikanischer Ingredienzen daherkommt. Unter den drei Key-Botanicals befinden sich afrikanisches Buchu, weißer Ingwer und Mondora beziehungsweise afrikanische Muskatnuss. Die Limitierung umfasst 5000 Flaschen à 0,5 Liter. Außerdem konnte Elephant Gin jüngst die eigene Brennerei in Wittenburg beziehen. Die Elephant Gin Distillery ist für Besucher geöffnet.
Matusalem Rum will hoch hinaus. Die für ihren dominikanischen Rum, gereift nach dem Solera-Verfahren, bekannte Marke will mehr Präsenz zeigen und zeigt daher ein übearbeitetes Flaschendesign für den Matusalem Gran Reserva 15 sowie den Matusalem Gran Reserva 23. Letzterer trägt nun den Beinamen Enigma. Das neue Design besteht aus neuen Flaschen mit unregelmäßgiem Facettenschliff und modernisierten Etiketten, die neue Farben und feinere Schriftarten erhalten haben. Soweit bekannt, bleiben die Rums selbst unverändert. Nebenbei konnten wir in Erfahrung bringen, dass der Matusalem Insolito, ein Rum mit anteiligem Finish in Ex-Tempranillo-Weinfässern, nicht mehr limitiert ist, sondern batchweise fortgeführt wird.
Abseits ihrer G’Vine Gins bot die französische Maison Villevert seit jeher auch einen Gin Liqueur. In den letzten Jahren erfolgte ein Relaunch mit einem sich abzeichnenden Aufbau einer Range: so kam zum June by G’Vine Wild Peach & Summer Fruits der June by G’Vine Royal Pear & Cardamom. Nicht nur sind die Liköre nun Spirituosen, da der Zuckergehalt deutlich gesenkt wurde, auch eine weitere Sorte steht in den Startlöchern: der June by G’Vine Watermelon. Mitdestilliert werden Wassermelone und Zitrusfrüchte, aber auch Gurke. Gesüßt wird unter dem Niveau eines Likörs.
Am Stand von The Illusionist konnte man nicht nur die neue FC Bayern München Edition entdecken, auch die Cocktail Scents waren wieder besonders in Szene gesetzt. Grund dafür ist, dass die Tinkturen, die zur Verfeinerung von Drinks herhalten sollen, laut Ankündigung nicht mehr nur in Kombination mit dem The Sentinel Scented Rum, sondern zeitnah separat angeboten werden. Unter den sortenreinen Flavours befinden sich unter anderem Mandarine, Apricot und Hazelnut. Jedes kommt in kleinen Flakons mit Zerstäubern daher.
Die Teeling Whiskey Company im irischen Dublin kooperiert erneut mit dem Weingut Reichsrat von Buhl im pfälzischen Deidesheim. Brandneu vorgestellt wurde der Teeling Pinot Noir Cask innerhalb der Small Batch Series. Auch diesmal kam der Teeling Small Batch, ein Blended Irish Whiskey, seiner Hauptreifung noch ausgewählte Fässer des Weinguts: konkret Ex-Spätburgunder-Suze-Rotweinfässer. In der Kürze der Zeit war es uns leider nicht möglich, in Erfahrung zu bringen, wie viele Flaschen auf den Markt kommen werden. Im Übrigen wird der Deutschlandvertrieb für Teeling zum neuen Jahr zum Markeninhaber Bacardí wechseln.
Torres hatte seine neuen experimentellen Brandys im Gepäck. Im Mittelpunkt einer ganzen Reihe steht der Torres 10 Double Barrel, der zunächst wie der originale Torres 10 im Schnitt zehn Jahre nach dem Solera-Verfahren in amerikanischen Eichenholzfässern heranreift und schließlich noch ein Jahr statisch in amerikanischen Eichenholzfässern nachreift. Zu diesem stieß vor einer Weile der limitierte Torres 10 Smoked Barrel, der seine einjährige Schlussreifung in extra stark ausgebrannten amerikanischen Eichenholzfässern bekam. Neuester im Bunde ist der ebenfalls limitierte Torres 10 Bourbon Barrel. Dessen einjähriges Finish erfolgte in Ex-Bourbon-Barrels. Wann die Brandys in Deutschland erhältlich sein werden, konnten die Spanier nicht sagen.
Den Namen Casals Rojo trägt ein neuer roter Vermouth von Torres, der dem anhaltenden Vermouth-Trend in Spanien sowie weiteren Teilen Europas Rechnung tragen soll. Das spanische Weingut greift eigenen Angaben zufolge auf ein altes Familienrezept zurück. Verarbeitet werden Weine der historischen Rebsorte Selma sowie über 20 Botanicals, darunter Olivenblätter, Orangenschale und Zimt. Gemacht ist der Vermouth sowohl für den Purgenuss als auch für den Mix. Auch ein Marktstart in Deutschland ist geplant.
Schließlich präsentierte Torres auch seinen neuen Whisky: den Liathmor genannten Blended Scotch Whisky. Das Weingut bezieht den Blend bereits fertig und übernimmt lediglich noch das Abfüllen. Der Liathmor soll als Allrounder sowohl den Puristen als auch den Mixologen ansprechen. Die Frage, ob nicht auch noch eine Variante mit speziellem Finish in Spanien angedacht ist, wurde zwar nicht direkt verneint, konkrete Pläne scheinen jedoch nicht zu bestehen. Vor Ort sprach man auch von einer Verfügbarkeit in Deutschland.
Sierra Madre erweitert sein Sortiment um den Traspers Panama Rum. Den Rum bezieht man aus einer ungenannten Brennerei in Panama. Alleinig bekannt ist eine Reifung von 15 Jahren. Abgefüllt wird er unter dem eigenen Markennamen Traspers, der die Geschichte eines fiktiven Entdeckers erzählt. Juan Paz, Sohn eines Brennereiinhabers in Panama, soll auf Reisen gegangen sein, um die Welt zu entdecken. Schließlich habe es ihn in die USA verschlagen, wo er unter dem Namen John Traspers seine Passion für Rum teilen würde.
Bisher gibt es von The Busker lediglich den The Busker Triple Cask Triple Smooth, einen Blended Irish Whiskey, in Deutschland. Nur selten sind auch die einzelnen im Blend verarbeiteten Whiskeysorten aus der Royal Oak Distillery hierzulande anzutreffen: der The Busker Single Malt, der The Busker Single Pot Still und der The Busker Single Grain. Nun wird das Sortiment optisch aufgefrischt, konkret ist eine Aufwertung angedacht, wofür nicht zuletzt der neue Korkverschluss spricht. Außerdem gibt es ein neues Small Batch Release: ein Single Pot Still, erst etwa drei Jahre in Ex-Bourbon-Casks und anschließend weitere eineinhalb Jahre in hochwertigen Ex-Oloroso-Sherry-Casks gereift. Es existieren 12.000 Flaschen à 0,7 Liter, von denen die ein oder andere auch in Deutschland eintreffen soll.
Bereits zum achten Mal launcht Calvados Christian Drouin einen limitierten Calvados mit experimentellem Finish. Die auf dem Bar Convent vorgestellte Nummer acht ist der Christian Drouin Calvados Expérimental Foursquare Angels. Nach diversen Finishes in Ex-Jamaica-Rum- und Ex-Caroni-Rum-Casks kamen diesmal Ex-Foursquare-Rum-Casks aus Barbados für das 17-monatige Finish eines 19 Jahre alten Calvados Pays d’Auge zum Einsatz. Weltweit werden 2396 Flaschen à 0,7 Liter auf den Markt kommen.
Ebenfalls brandneu ist mit dem ABC de Christian Drouin ein Aperitif, der im Großen und Ganzen eine Abwandlung eines Vermouth sein soll. Die Basis bildet Apfelsaft, der mit einem jungen Calvados aus eigenem Hause angereichert und über eine ungenannte Dauer in Eichenholzfässern gereift wird. Hinstoßen außerdem ausgewählte Gewürze, Blüten und Früchte. Eine Info, wann der Aperitif auf den deutschen Markt kommen wird, haben wir nicht.
Obwohl der Irish Whiskey von Grace O’Malley noch nicht so lange auf dem Markt ist, steht bereits ein umfangreicher Relaunch an. Das bisherige Design wurde komplett eingestampft. Der neue Look soll verstärkt Grace O’Malley Tribut zollen. Soweit bekannt, behält man die Whiskeys selbst bei. Außerdem wurde der Proclamation Blended Irish Whiskey, der an die irische Unabhängigkeitsbewegung erinnern soll, vom gemeinsamen Dachunternehmen in das Sortiment von Grace O’Malley überführt.
Nach dem erst kürzlich gelaunchten Giffard Orange Bitter präsentierte das französische Familienunternehmen Giffard auf dem Bar Convent Berlin bereits die nächste Neuheit in Form des Giffard Premium Café du Honduras. Dieser Kaffeelikör wird alleinig aus Arabica-Kaffeebohnen aus Honduras hergestellt. Nach der Röstung der Bohnen in Frankreich nimmt Giffard eine Kaltmazeration vor. Mit Giffard Café hat das Familienunternehmen bereits einen Kaffeelikör ohne spezifische Herkunft des Kaffees außerhalb der Premium-Reihe.
Das House of Angostura ergänzt sein von Rum geprägtes Angebot ab sofort mit der Angostura Tamboo getauften Spirituose auf Rum-Basis. Der im Zeichen des Karnevals stehende Newcomer kombiniert einen nicht näher beleuchteten Rum aus eigenem Hause mit einer ebenfals nicht näher beschriebenen Auswahl an karibischen Gewürzen. Auf dem deutschen Markt wird der Angostura Tamboo bereits seit kurzer Zeit über Wein Wolf respektive Volume Spirits eingeführt.
Beim Heering Cherry Liqueur kündigt sich ein Redesign an. De Kuyper Royal Distillers in den Niederlanden sprechen von einem neuen Look, der über neue Schirftarten und kräftigere Farben modern und traditionell zugleich sein soll. Auch der Flaschenhals wird zugunsten eines besseren Handlings überarbeitet. Von der optischen Erneuerungen unberührt bleiben soll der Kirschlikör selbst. Die einst dänische Marke gehört zu den De Kuyper Royal Distillers, deren Master Distillerin Myriam Hendrickx die Herstellung überwacht.
Agitator Whisky aus Schweden steht kurz vor dem Start in Deutschland. Die Brennerei hat sich auf Single Malt Whisky spezialisiert, der unter Vakuum auf Kupferbrennblasen destilliert wird. Ein weiteres Markenzeichen ist die Reifung bisweilen in Fässern aus Kastanienholz. Das Kernsortiment besteht aus einem klassischen Single Malt, einem Single Malt mit Reifung in rauchigen Ex-Islay-Whisky-Casks und einem Single Malt mit ausgiebigem Finish in Kastanienholzfässern. Weiter gibt es einen Blended Whisky, für den derzeit noch ein Grain Whisky aus Deutschland bezogen wird.
Das spanische Unternehmen González Byass bringt einen neuen The London No. 1 Copper Gin auf den Markt. Allzu detaillierte Infos konnten wir aus Zeitgründen nicht in Erfahrung bringen. Es handelt sich um einen London Dry Gin, der eine Hommage an die Destillation in Kupferbrennblasen sein soll. Anders als beim The London No. 1 Original Blue Gin kommt im Nachgang kein farbgebendes Element hinzu. Wir werden rechtzeitig zum Marktstart detaillierte Angaben erfragen und ausführlich berichten.
Außerdem zeigte González Byass den neuen Nomad Outland Whisky aus Irland, der sich zum Nomad Outland Whisky aus Schottland gesellen wird. Während bei Letztgenanntem ein Blend aus Schottland in echten alten Ex-Pedro-Ximénez-Sherryfässern nachgereift wird, wird beim Neuen ein Single Malt aus der Great Northern Distillery in Irland mit einem Finish in echten alten Ex-Oloroso-Sherryfässern ausgestattet. Die Nachreifungen finden in Jerez de la Frontera statt.
Auch bei Finsbury steht ein Redesign an. Borco behält die bekannte Flaschen bei, überarbeitet jedoch die Etiketten im Detail. Zu sehen sind ein etwas größerer Markenname, zentralere Qualitätsbezeichnungen und das deutlicher herausgearbeitete Britische Parlament. Letzteres ist beim Finsbury Wild Strawberry Gin den Darstellungen von Sträuchern von Himbeeren und Erdbeeren gewichen. Die wohl größte Neuerung hat der Finsbury 47 erfahren, der nun in der gleichen Flasche wie das übrige Sortiment daherkommt. Die Gins selbst sollen gleich bleiben.
Die australische Starward Whisky Distillery zeigte vorab ein komplett neues Flaschendesign, das es allerdings erst im kommenden Jahr nach Deutschland schaffen soll. Zeitgleich wird es eine paar Neuerungen geben, wie die Umbenennung des Starward Fortis in Starward 100 Proof, was markenrechtliche Gründe in den USA haben soll. Außerdem wird der Starward Unexpeated der „Projects“-Series einen Nachfolger bekommen, der in exklusiver Kooperation mit der Lagavulin Distillery auf der schottischen Insel Islay aufgelegt wird. Lagavulin stellt dabei die rauchigen Fässer. Mehr dazu zu gegebener Zeit.
Zunächst jedoch wird mit dem Starward Stout Cask – im altbekannten Design – die nächste Limited Edition der „Projects“-Series der Starward Whisky Distillery auf den Markt kommen. Der Single Malt Australian Whisky kam nach der Hauptreifung in Ex-Red-Wine- und Ex-Apera-Casks noch in Ex-Imperial-Stout-Casks, die aus einer Brauerei der Region bezogen wurden. Die gesamte Reifezeit erstreckte sich über vier bis fünf Jahre unter Einfluss des als stark wechselhaft beschriebenen Klima Melbournes.
Am Stand von Schlumberger schenkte die Bodega Lustau ihren neuen Lustau Vermut Dry aus. Dieser gesellt sich nun zum Lustau Vermut White, Lustau Vermut Rosé und Lustau Vermut Red. Der Neue ist ein weißer, trockener Vermouth auf Basis eines aus Sanlúcar de Barrameda stammenden Manzanilla Sherrys, der mit Moscatel Wein leicht gesüßt wird. Selbstredend fügt die Bodega mit Sitz in Jerez de la Frontera ausgewählte Botanicals angefangen mit Wermutkraut hinzu.
Vor Kurzem starteten die Morrison Scotch Whisky Distillers für ihren Mac-Talla Islay Single Malts die Flavourscapes Series, innerhalb derer künftig Small Batch Releases exklusiv für ausgewählte Märkte gelauncht werden sollen. Das Etikett wird stets von einem anderen Künstler gestaltet. Für Deutschland unabhängig abgefüllt wurde der Mac-Talla Cluain. Dieser Islay Single Malt aus einer namentlich nicht genannten Brennerei kam nach einer ungenannten Reifezeit naturbelassen in Fassstark in Flaschen. Es existieren 1180 Flaschen à 0,7 Liter. Wir werden zeitnah gesondert berichten.
Im Frühling launchten Morrison Scotch Whisky Distillers die Old Perth Pedro Ximénez Limited Edition. Weiter geht es in Kürze mit der Old Perth Palo Cortado Limited Edition. Wie gewohnt, handelt es sich um einen Blended Malt Scotch Whisky, der sich ausschließlich aus in Ex-Oloroso- und Ex-Pedro-Ximénez-Sherry-Hogsheads respektive Butts gereiften Single Malts namentlich nicht genannter Brennereien zusammensetzt. Die Nachreifung fand in Ex-Palo-Cortado-Sherry-Casks statt. Abgefüllt wurde fassstark und naturbelassen. In Kürze mehr dazu.