Vom 14. bis zum 16. Oktober ging der Bar Convent Berlin 2024, das Highlight der Bar- und Spirituosenszene, in den Hallen der Messe Berlin über die Bühne. Die diesjährige Ausgabe lockte offiziellen Angaben zufolge mit über 500 Ausstellern 15.114 Fachbesucher aus 87 Ländern aus aller Welt an, die die drei Tage zum Netzwerken und Fortbilden, aber auch zum Entdecken zahlreicher Neuheiten nutzten.
Unter den Neuheiten waren nicht nur solche der diesjährigen Fokusspirituose Whisk(e)y, sondern unter anderem auch welche der Kategorien Gin, Tequila, Mezcal, Rum und alkoholfreier Spirituosen-Alternativen.
Die Neuheiten im Überblick
Selva Negra mit zwei Neuheiten
Den Bar Convent Berlin nahm Selva Negra Spirits zum Anlass, zwei neue Agavenspirituosen aus dem Schwarzwald zu launchen. Anders als der originale Selva Negra, der aufgrund seiner Rauchnote mehr in Richtung Mezcal geht, sind die neuen Selva Negra Blanco und Selva Negra Reposado von Tequila inspiriert. Den gewissen Schwarzwald-Touch erhalten die beiden Agavenspirituosen, die ebenfalls in Kooperation mit Florian Faude entstehen, indem Kirschen im Zuge der Destillation eingearbeitet werden. Mehr dazu in Kürze.
Topanit im neuen Look
Die Perola enthüllte im Rahmen der Messe nicht nur ein neues Flaschendesign für seine Marke Topanito, sondern auch einen neuen Tequila Añejo. Weiter besteht das Sortiment aus zwei Tequila Blanco unterschiedlicher Alkoholstärke – der 50-Prozenter trägt jetzt den Beinamen „Fuerte“ – und einem Tequila Reposado sowie zwei Mezcal Blanco, flankiert von der vierteiligen Wild Series, die den Wildagaven je einen Mezcal Blanco widmet. Noch soll das Sortiment nicht komplett sein, weitere Varianten seien in der Entwicklung. In Kürze werden wir detaillierter berichten.
Razel’s feiert mit Newcomer
Zum Zeitpunkt des Bar Convent Berlin jährte sich zum dritten Mal der Launch der Marke Razel‘s, was die Perola mit einem neuen Likör feiert: dem Razel‘s Salted Caramel. Erneut an Süßspeisen angelehnt, wird ein Blend aus Rums aus der Karibik und Mittelamerika mit Karamell, Vanille und Salz angereichert. Es handelt sich um die vierte Sorte im Sortiment der Razel‘s Rum Treats, die nun vorerst vollständig sein sollen. Weiter gibt es Razel‘s Choco Brownie, Razel‘s Peanut Butter und Razel‘s Banana Bread. Dem Neuzugang werden wir noch eine separate News widmen.
Monkey 47 mit Distiller’s Cut 2024
Seit einiger Zeit schon kombinieren die Black Forest Distillers die Enthüllung ihres alljährlich neu kreierten Monkey 47 Distiller‘s Cut mit dem Bar Convent Berlin. Auch im Fall des neuen Monkey 47 Distiller‘s Cut 2024 erweiterte man die bereits aus 47 Botanicals bestehende Rezeptur des originalen Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin um eine von Gründer Alexander Stein entdeckte Schlüsselzutat, diesmal um Kapern von einer Insel unweit Siziliens. Die wenigen tausend Exemplare werden ausschließlich über eine Verlosung über die Monkey 47 Website zum Kauf angeboten.
Neues Design für Havana Club
Wer am Stand von Havana Club vorbeikam, erhielt einen Vorgeschmack auf die nächste Phase des Redesigns, das zuletzt bereits die jüngeren Sorten durchlaufen haben. Neue Flaschen für den Havana Club Selección de Maestros und den Havana Club Añejo 15 Jahre stehen nämlich noch aus. Und wie man sehen konnte, werden beide als Iconica Collection im Partnerlook redesignt. Eine gewisse Aufwertung stellt allein schon der Korken dar, der deutlich größer mit einem ebenfalls größeren Griff daherkommen wird. Sobald die Flaschen in Deutschland eintreffen, werden wir berichten.
Brocksmans wird leichter
Auch Brockmans zeigte sein kommendes, neues Flaschendesign. Im Fokus des Redesigns stand vor allem die Glasreduktion, was die neue Flasche sehr leicht werden lässt. Zeitgleich nahm man optische Veränderungen vor, so wird der Facettenschliff zwar gröber, aber künftig weitere Teile des Flaschenkorpus überziehen. Auch wird der Drehverschluss deutlich größer und griffiger ausfallen. Unverändert wird das Sortiment aus dem originalen Brockmans Gin, dem Brockmans Gin Orange Kiss und dem Brockmans Agave Cut bestehen. Mit der Ankunft in Deutschland werden wir noch einmal explizit berichten.
Teremana erreicht Deutschland
Tequila-Enthusiasten und Promi-Fans haben sehnsüchtig darauf gewartet, doch jetzt ist er offiziell in Deutschland angekommen: der Teremana Tequila von Dwayne „The Rock“ Johnson. Der 100% Agave Tequila entsteht in der eigens errichteten Destilería Teremana hergestellt und in den Sorten Blanco, Reposado und Añejo angeboten. In Mexiko und in den USA gilt der Tequila bereits als Senkrechtstarter, abwarten, welchen Kurs die Marke in nächster Zeit in Deutschland einschlagen wird. Den Vertrieb in Deutschland wie auch weltweit macht Mast-Jägermeister.
Ein neuer Hardenberg Dreikorn
Die Hardenberg Distillery brachte eine relaunchte Variante ihres Hardenberg Dreikorn auf den Bar Convent Berlin mit. War der Dreikorn, ein Kornbrand, bislang ein Blend aus drei Einzeldestillaten, werden für den Neuen künftig die drei Getreidesorten Hardenberg Weizen, Roggen und Gerste gemeinsam eingemaischt und destilliert. Beibehalten wird die kurze Reifephase in Eichenholzfässern. Wiederum neu ist das Design, das mit dem großflächig in das Glas der Flasche eingearbeiteten Konterfei des Keilers eine Aufwertung bekommen wird. In Kürze werden wir gesondert berichten.
William Hintons Moot Vermute Meio-Doce
Der Moot Vermute Meio-Doce stammt von William Hinton auf Madeira. William Hinton steht für ein vielfältiges Angebot an ungereiften und gereiften Rums, die auf einer Column Still aus Zuckerrohrsaft gewonnen werden. Als Basis des roten, halbsüßen Vermouth dient jedoch fassgereifter Wein der Insel, auf den typische Botanicals ebenfalls von der Insel gegeben werden. Aufgespritet wird mit dem hauseigenen Rum, gesüßt mit einer Dosage aus Zuckerrohr. Der Süßegrad wird als halbsüß angegeben. Dem Vermouth werden wir noch eine eigene News widmen.
Barceló Imperial Mizunara Cask in den Startlöchern
Mit gewohntem Zeitversatz wird mit dem Barceló Imperial Mizunara Cask schon in Kürze die Nummer drei der Rare Blends Collection von Barceló in Deutschland eintreffen. Die Grundlage ist der Barceló Imperial, einem Blend aus acht bis zehn Jahre gereiften Rums, die von Alcoholes Finos Dominicanos in der Dominikanischen Republik auf einer Column Still aus Zuckerrohrsaft gewonnen werden. In der Schlussphase darf der Barceló Imperial Mizunara Cask allerdings noch in Fässern aus japanischer Mizunara-Wassereiche nachreifen. Zum Marktstart in Deutschland werden wir noch berichten.
Exklusives von Hunter Laing
Weiter vor dem Hintergrund ihres 50. Jubiläums konnte die Hanseatische Weinhandelsgesellschaft eine Limited Edition des Independent Bottler Hunter Laing ergattern. Die Rede ist von Hunter Laing Hebridean Journey Sherry Edition aus der Journey Series, innerhalb derer der unabhängige Abfüller den schottischen Regionen gewidmete Blended Malts im niedrigen Preissegment anbietet. Im Fall der Limited Edition für Deutschland wurden maßgeblich Single Malts der Isle of Mull, also von Tobermory, mit teilweiser First-Fill-Sherry-Casks kombiniert. Demnächst mehr dazu.
Nächstes Experiment von Christian Drouin
Beim Bar Convent Berlin zeigte Christian Drouin seinen inzwischen zehnten Calvados Expérimental: den Christian Drouin Calvados Expérimental Springbank Angels. Dahinter steckt ein 19 Jahre alter Calvados Pays d‘Auge, der die finalen fünf Monate seiner Reifung in Ex-Single-Malt-Scotch-Whisky-Casks der in der schottischen Region Campbeltown angesiedelten Springbank Distillery verbrachte. Abgefüllt wurden 2130 Flaschen. Schon bald dürfte dieser experimentelle Calvados auch in Deutschland erhältlich sein. Sobald das der Fall ist, werden wir berichten.
Bols vor rundem Jubiläum
Das 1575 in den Niederlanden gegründete Unternehmen Lucas Bols blickt seinem 450. Jubiläum entgegen. Vor diesem Hintergrund entwickelte man mit dem Bols Blue 1575 einen neuen Curaçao Liqueur, der die Kategorie neu erfinden soll. Dafür wird ein Destillat aus Orangenschalen mit einem Spiced Rum mit Vanille, Paradieskörnern und Kardamom kombiniert. Außerdem wartet Lucas Bols mit einem neuen Flaschendesign auf, das vor allem leichter und hochwertiger ausfällt. Zeitgleich will man das Handling für Barprofis verbessert haben. Vor dem neuen Jahr ist nicht mit einem Eintreffen in Deutschland zu rechnen. Wir werden dann berichten.
Neues Design für Mandarine Napoleon
Nach dem Heering Cherry Liqueur haben die niederländischen De Kuyper Royal Distillers nun auch den Mandarine Napoleon redesignt. Im Mittelpunkt des Redesign standen eine Reduktion des Glaseinsatzes und die Erneuerung der Etiketten. Neben der neuen Farbgebung fallen die modernere Typographie und die Abkehr vom Napoleon-Motto auf. In der Flasche jedoch steckt weiterhin der bekannte Likör, für den ein Destillat aus den Ölen von Mandarinenschalen sowie Kräutern wie Nelken, Zimt und Muskatnuss mit Cognac kombiniert wird. In Kürze mehr dazu.
San Cosme mit nächster Edición Artesano
Am Stand von San Cosme konnte man noch vor offiziellem Launch die Nummer sechs der „Edición Artesano“-Reihe, die mit limitierten Mezcal Artesanal wilden und seltenen Agaven eine Bühne bieten soll, entdecken. Die San Cosme Edición Artesano Vol. VI, aufgelegt in einer überschaubaren Flaschenanzahl von 1800 Flaschen, ist der Agave Mexicano gewidmet. Hergestellt wird der Mezcal Artesanal der Kategorie Joven von einer ausgewählten Brennerei im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Schon bald soll der Marktstart erfolgen, dann werden wir noch eine gesonderte News veröffentlichen.
Chinola neu in Deutschland
In Kürze werden über die Perola die Chinola Fresh Fruit Liqueurs erstmals nach Deutschland gelangen. Diese Fruchtliköre, erhältlich in den Varianten Passion Fruit und Mango, werden in der Dominikanischen Republik ausnahmslos mit frischen Früchten angesetzt. Betontermaßen werden keine Aromenzusätze verwendet. Trotz des Einsatzes frische Früchte sollen sich keine Fruchtpartikel absetzen. Während im Chinola Passion Fruit Liqueur exklusiv Passionsfrüchte verarbeitet werden, finden sich im Chinola Mango Liqueur neben Mangos verschiedener Sorten auch wenig Passionsfrüchte.
Glendalough mit neuen Sorten und Design
Nach den Gins redesignt die Glendalough Distillery auch ihr Sortiment an Irish Whiskeys. Dabei konzentriert sich das Redesign auf eine neue Farbgebung für die Etiketten. Außerdem stehen zwei Neue in den Startlöchern: Einerseits der Glendalough Double Barrel Cask Strength, also die fassstarke Variante des Glendalough Double Barrel, mit einer zwischen Ex-Bourbon- und Ex-Oloroso-Sherry-Casks leicht umarrangierten Fassreifung. Andererseits wird schon bald ein getorfter Glendalough Pot Still auf den Markt kommen. Sobald der Marktstart in Deutschland näher rückt, werden wir berichten.
Fielden feiert die Hecke
Fielden Whisky of England verspricht mit dem Hedgerow Rye Whisky der Serie Fieldnotes eine Hommage an die Hecken Englands. Vor diesem Hintergrund entstand ein Rye Whisky aus Roggen, Weizen und Gerstenmalz, wobei ein Teil des Getreides von Feldern mit Wildwuchs kam. Destilliert wurde sowohl auf einer Pot Still als auch auf einer Column Still. Die Reifung fand in Refill-American-Oak-, Ex-Sauternes- und Ex-Port-Casks statt. Das Eintreffen in Deutschland ist nur noch eine Frage der Zeit. Eben dann werden wir mit einer News informieren.
Mont Blanc kommt nach Deutschland
Über Dovgan erreicht derzeit der französische Mont Blanc Vodka den deutschen Markt. Auch wenn das Sortiment breitgefächert ist und zusätzlich diverse Flavoured Varianten umfasst, konzentriert sich die Distribution hierzulande auf den originalen Mont Blanc Vodka und den Mont Blanc Voyage Vodka. Beiden werden aus französischem Winterweizen höchster Güte und Quellwasser aus der Angeac-Champagne gewonnen. Das Original wird durch Aktivkohle filtriert, während der mit dem Beinamen Voyage eine 30 Tage lange Ruhephase und zusätzlich eine Filtration durch Filter aus natürlichen Leinenfasern erhält.
Knut Hansen wächst mit neuer Sorte
Ergänzend zur alljährlichen Limited Edition, die in diesem Jahr die Knut Hansen Dry Gin Yorokobi Edition ist, präsentierte die Hamburg Distilling Company beim Bar Convent Berlin ihre neueste Line-Extension für das Kernsortiment: den Knut Hansen Dry Gin Earl Grey & Bergamotte. Für den Newcomer, der auf Dauer bleiben wird, entwickelte man eine ganz neue Rezeptur, deren Schlüsselzutaten Earl Grey und Bergamotten sind. Der Knut Hansen Dry Gin Earl Grey & Bergamotte wird in schon bald zum originalen Knut Hansen Dry Gin und zum Knut Hansen Alkoholfrei 0,0 stoßen. Wir werden dann informieren.
Slyrs sorgt für mehr Kraft
Brandneu ist der Slyrs Bavarian Rye Forty Eight, den die Slyrs Destillerie für die Messe im Gepäck hatte. Es handelt sich um die hochprozentige Variante des Slyrs Bavarian Rye, die dank 48 Prozent Alkohol besonders Whisky-Enthusiasten ansprechen und für das Mixen von Drinks prädestiniert sein soll. In der Mashbill befinden sich die Malze von Roggen, Weizen und Gerste. Die Reifung findet in Crocodile-Toasted-American-Oak-Casks statt. Der Launch ist bereits erfolgt, der Rye kann bereits über Slyrs und den Fachhandel erworben werden. Zeitnah werden wir noch detaillierter berichten.
Giffard setzt auf Alkoholfreies
Das französische Familienunternehmen Giffard, bekannt vor allem für Liköre und Sirupe, hält an seinem Kurs fest und weitet seine bereits vor einem Jahr mit vier Sorten gelaunchte Range alkoholfreier Likör-Alternativen aus. Unter dem Namen Spritz angekündigt ist eine alkoholfreie Alternative zu Aperitivos wie Aperol und Co. Zu den Schlüsselzutaten zählen Grapefruits und Enzian. Giffard setzt auf Weißweinessig als Basis, was das alkoholtypische Mundgefühl reproduzieren soll. Sobald der Giffard Spritz Alcohol Free in Deutschland eintrifft, werden wir berichten.
Siegfried entwickelt weitere Alkoholfreie
Das weiterhin vom Siegfried Rheinland Dry Gin angeführte Sortiment der Rheinland Distillers wird schon bald um weitere, alkoholfreie Spirituosen-Alternativen ergänzt. In den finalen Zügen und damit kurz vor dem Marktstart sind mit dem Siegfried Wonderazul eine alkoholfreie Tequila-Alternative und mit dem Siegfried Wonderspritz eine alkoholfreie Aperitif-Alternative. Im Portfolio finden sich unter anderem bereits der Siegfried Wonderleaf und der Siegfried Wonderoak. Mit der Markteinführung, die noch etwas auf sich warten lassen wird, werden wir eine News veröffentlichen.
Horse with no Name jetzt in Reinform
Am Stand von JACoBI Spirits standen die neuesten Ergänzungen der Marke Horse with no Name aus. Ergänzend zu der Spirituose, in der Bourbon auf Habaneros trifft, gibt es ab sofort auch Bourbon und Rye in Reinform. Erneut bedient man sich bei der in Texas beheimateten Firestone & Robertson Distillery, die den Bourbon aus Mais, Winterweizen und Gerstenmalz sowie den Rye aus Roggen, Mais und Gerstenmalz gewinnt. Destilliert wird auf einer Column Still, gereift wird mindestens drei Jahre in neuen, ausgebrannten Fässer aus amerikanischer Weißeiche. In Kürze mehr dazu.