Likör / Bitter / Vermouth
Bei der neuesten Line-Extension der Boar Distillery in Bad Peterstal im Schwarzwald, dem Caliber1844, handelt es sich um einen Kräuterlikör. Dieser basiert auf dem originalen Boar Blackforest Dry Gin, in den per Kaltmazeration ausgewählte Beeren eingelegt werden. Auf diese Weise treffen 44 Kräuter auf 18 Beeren. Schließlich verbringt der Likör noch rund drei Monate in Eichenholzfässern. Thematisch soll der Caliber1844 an einen historischen Vorgänger anknüpfen, den der erste deutsche Kaiser Wilhelm I. während eines Aufenthalts in Bad Peterstal zu schätzen gelernt haben soll.
Ziemlich genau vor einem Jahr lancierten Paul Meinert und Marc Bergmann aus Berlin ihren Kakuzo Tea Infused Vodka. Nun folgen mit dem Kakuzo Yuzu Gin Liqueur und dem Kakuzo Cherry Bitter gleich zwei Neuprodukte. Im Fall des Gin Liqueurs wird ein nicht näher beschriebener Gin aus einer namentlich nicht genannten Brennerei mit den Aromen der Yuzu und der Mandarine angereichert sowie obligatorisch gesüßt. Für den Bitter hingegen treffen Kirschen, Enzian und Grapefruit auf Neutralalkohol.
Das in Hagen ansässige Unternehmen Sierra Madre feierte auf dem Bar Convent Berlin 2019 die Premiere seines Remedy Elixirs. Wie schon der Remedy Spiced, eine Spirituose auf Rum-Basis, erzählt auch der neue Rum Liqueur die Geschichte des fiktiven Alchemisten Frank M. Farrington. Nach dessen vermeintlicher Originalrezeptur aus dem Jahr 1923 wird ein bis zu sieben Jahre in nicht näher beschriebenen Eichenholzfässern gereifter Rum aus Panama mit ausgewählten Gewürzen angereichert. Welche Zutaten ihren Weg in den Rum finden, verrät der Hersteller nicht. Likör-typisch erfolgt eine obligatorische Süßung.
Vor der Halle des Unternehmens Diageo wurde mit dem Belsazar Sauvignon Blanc ein brandneuer Vermouth ausgeschenkt. Was den kommenden Neuzugang auszeichnet, war aus zeitlichen und organisatorischen Gründen nicht in Erfahrung zu bringen.