Alkoholfreie Alternativen
Die alkoholfreien Alternativen stellen derzeit einen starken Trend dar. Auch rund ein dutzend Marken nutzten den Bar Convent Berlin 2019, um ihre No-ABV-Produkte vorzustellen. Die Hersteller sehen einen großen Markt mit Konsumenten, die zwar keinen Alkohol trinken wollen beziehungsweise dürfen, aber auch nicht auf Longdrinks und Cocktails verzichten möchten.
Zu den neuesten Vertretern der alkoholfreien „Spirituosen“ zählt das Brand Undone des Unternehmens Cranehouse. Das Sortiment umfasst zum Start einerseits den „No.1 Sugar Cane Type“ – This is not Rum und den „No.2 Juniper Type“ – This is not Gin, für die ein Jamaica Rum beziehungsweise ein Gin per Rotationsverdampfer den Alkohol fast vollständig entzogen bekommen, und andererseits „No.7 Italian Bitter Type“ – This is not Orange Bitter und „No.8 Italian Aperitif Type“ – This is not Vermouth, die maßgeblich aus nicht-alkoholisch fermentierten Säften und gänzlich ohne Alkohol hergestellt werden.
Zwei Quereinsteiger, Till Grönemeyer und Tom Collet, haben mit der Lantenhammer Destillerie nahe des Schliersees in Bayern den Guilty 83 73 4 entwickelt. Gemeinsam kreierten sie eine Gin-Alternative, die ausschließlich per Wasserdampfdestillation aus Botanicals wie Wacholder, Alpen-Heublume, Potenzholz, Urwaldpfeffer, Zitronen, Orangen und Erbsen gewonnen wird.
Auch Belsazar Vermouth wagt sich unter die alkoholfreien Alternativen. Frisch auf der Fachmesse stellte das Berliner Unternehmen den Belsazar Non-Alcoholic Rosé vor. Dessen Grundlage, ein alkoholfreier Pinot Noir, wird versetzt mit Beeren, Kräutern und Gewürzen. Weiterhin sollen No-ABV-Varianten weiterer Belsazar Vermouths in der Entwicklung sein.