Herstellung
Für den Cognac Frapin werden vornehmlich Ugni-Blanc-Trauben ausschließlich der eigenen Anbauflächen in der Grande Champagne verwendet. Neben dem Anbau und der Ernte geschehen auch die weiteren Schritte der Herstellung in Eigenregie. Dazu zählen zunächst die Pressung der Trauben und die Vinifizierung des Mostes.
Die anschließende zweifache Destillation erfolgt nach dem Charentaiser Brennverfahren in sechs sogenannten Alambics aus Kupfer, deren Volumen 25 hl beträgt. Das Fenster, in dem destilliert werden darf, umfasst die Wintermonate von November bis einschließlich März. Innerhalb dieses Zeitraums laufen die Destillen durchgehend 24 Stunden an sieben Tagen der Woche. Bei Cognac Frapin wird mit der Feinhefe, also zusammen mit den Rückständen der Hefe, destilliert. Das im Original als Destillation „on the lees“ bekannte Verfahren soll für eine kräftigere sowie umfangreichere Aromatik sorgen.
Die gewonnenen Eaux-de-Vie reifen bei Cognac Frapin nach eigenen Angaben überdurchschnittlich lang. Zu Beginn findet die Reifung in neuen Fässern aus französischer Limousin-Eiche statt. Nach kurzer Zeit – üblicherweise wenigen Wochen bis Monaten – gelangen die Eaux-de-Vie in ältere Fässer. Auf eine mehrjährige Reifezeit folgt eine finale Phase im sogenannten Paradies „Pierre Frapin“ in Jahrhunderte alten Fässern, die selbst kein Aroma mehr abgeben, aber noch eine Reifung durch Oxidation und Verdunstung gewähren. Die Fässer lagern einerseits in feuchten und andererseits in trockenen Kellern. Durch die unterschiedlichen Feuchtigkeitsgrade und Temperaturen variiert die Intensität der Reifung und der Verdunstung, was zwei grundsätzlich verschiedene Cognacs hervorbringt.