Abseits der wenigen internationalen Größen der Cognac-Branche sind auch kleine Familienbetriebe zu finden, so zum Beispiel Cognac Francois Voyer
und Cognac Vaudon. Was die genannten Häuser verbindet? Die Person Pierre Vaudon, seines Zeichens einerseits Kellermeister von Cognac Francois Voyer und andererseits Eigentümer sowie Kellermeister von Cognac Vaudon.
Beide Häuser können eine lange Historie und eigene Weinberge vorweisen. Cognac Francois Voyer, aktuell in fünfter Generation von der Familie Chauchet – Voyer mit Sitz in Verrières geführt, pflegt seit der Zeit der Französischen Revolution rund 28 Hektar zwischen den Dörfern Verrières und Ambleville unweit der Stadt Cognac im Département Charente. Die als Grande Champagne bekannte Lage beziehungsweise Cru ist die angesehenste der in insgesamt sechs Anbaugebiete eingeteilten Region Cognac. Ferner startete der Familienbetrieb frühzeitig mit der Destillation seiner eigenen Trauben, um das gewonnene Eau-de-Vie in Fässer einzulagern. Der Grundstein wurde Ende des 19. Jahrhundert von Paul André mit der Errichtung eines „Paradies“-Kellers, in dem auch heute noch außergewöhnliche Cognac aus den Anfängen des Hauses ruhen, gelegt.
Während der 1960er-Jahre entwickelte Guy Chauchet, der sich der sorgsamen Reifung von Eau-de-Vie verschrieben hatte, die Reifelager weiter. Außerdem startete Chauchet mit dem Abfüllen eigener Cognacs und der Schaffung von Limited Editions, die gut angenommen worden sein sollen. In den 1990er-Jahren vervielfachte sich das Angebot und der Name Cognac Francois Voyer etablierte sich als prestigeträchtiger Erzeuger.
Seit der Jahrtausendwende ist Pierre Vaudon der Kellermeister von Cognac Francois Voyer in Verrières. Die familieneigene Domäne hingegen hat ihren Sitz in Échallat in der Lage Fins Bois und verfügt nicht nur dort, sondern auch in der Grande Champagne über insgesamt 60 Hektar. Die Ursprünge des derzeit von Pierre Vaudon zusammen mit seinem Vater geführten Hauses sollen bis in das Jahr 1771 zurückreichen.
