Herstellung
In großen Teilen wendet Kellermeister Pierre Vaudon für Cognac Francois Voyer und für Cognac Vaudon die gleichen Herstellungsverfahren an. Der wesentliche Unterschied liegt in den Crus der Ugni-Blanc-Trauben: im Hause Voyer werden ausschließlich solche aus der Grande Champagne verarbeitet, während bei Vaudon sowohl welche aus der Grande Champagne als auch welche aus Fins Bois verwendet werden. Die Vinifizierung des durch Pressen gewonnenen Mostes wie auch jeder andere Schritt der Herstellung geschieht in Eigenregie.
Die Destillation erfolgt in beiden Häusern mit der Feinhefe, also zusammen mit den Rückständen der Hefe, für eine kräftigere sowie umfangreichere Aromatik sorgen soll – im Original ist von einer Destillation „on the lees“ die Rede. Das Fenster, in dem destilliert werden darf, umfasst die Wintermonate von November bis einschließlich März. Innerhalb dieses Zeitraums laufen die Destillen durchgehend 24 Stunden an sieben Tagen der Woche. Nach dem Charentaiser Brennverfahren wird zweifach in kupfernen Alambics mit einer Kapazität von 25 hl destilliert. Kellermeister Pierre Vaudon übernimmt die rein händische und sensorische Kontrolle des Brennvorgangs, einschließlich des Abspalten des Herzstücks von Vor- und Nachlauf.
Bis zu drei Jahre verbringen die Eaux-de-Vie zunächst in neuen Fässern aus französischem Limousin-Eichenholz mit medium Toasting. Die eigentliche Hauptreifung findet hingegen in älteren, wiederverwendeten Fässern statt. Die Fässer ruhen teilweise in trockenen, aber mehrheitlich in feuchten Kellern der Domänen Voyer und Vaudon. Durch die unterschiedlichen Feuchtigkeitsgrade und Temperaturen variiert die Intensität der Reifung und der Verdunstung, was zwei grundsätzlich verschiedene Cognacs hervorbringt.