Vor wenigen Tagen gab das japanische Unternehmen Suntory den Yamazaki Mizunara Cask 2017 frei. Bereits Mitte Oktober wurde die limitierte Sonderabfüllung ein Launch-Event im Anglo-German-Club in Hamburg gewidmet, zu dem ausgewählte Gäste anreisten. Durch den Abend führte der gerade einen Deutschlandbesuch absolvierende Global Brand Ambassador für Suntory Whisky, Mike Miyamoto. In einer ausführlichen Präsentation erläuterte der Markenbotschafter die Geschichte von Suntory, gab Einblick in die japanische Whiskyherstellung und unterstrich den Wert der Mizunara-Eiche.
Im Tasting konnten zunächst die drei zu Suntory gehörenden Brennereien Chita, Yamazaki und Hakushu anhand von typischen Vertretern erkundet werden. Darunter befanden sich ein Chita Clean Type Grain Whisky, ein Yamazaki American White Oak Cask Malt Whisky und ein Hakushu Smoky Malt Whisky. Mit dem Blick auf den Yamazaki Mizunara Cask 2017 stand die Mizunara-Eiche, auch japanische Wassereiche genannt, im Mittelpunkt. Diese Eiche benötigt einige Jahrzehnte zum Wachsen und weist eine harte Struktur sowie etliche Verzweigungen auf. Obwohl das im Whisky für Frucht- und Kokosnussnoten sorgende Hartholz ungeeignet für die Herstellung von Fässern erscheint, arbeitet Suntory seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts damit.
Für den Yamazaki Mizunara Cask 2017 verkostete Chief Blender Shinji Fukuyo über hundert Whiskys, die in Mizunara-Fässern reifen durften. Beim Tasting in Hamburg konnten die Gäste unter der Anleitung von Mike Miyamoto ebenfalls unterschiedlich lang in Mizunara-Fässern gereifte Whiskys probieren: den Mizunara Distilled in 2013, den Mizunara 15+ Jahre und den Mizunara Distilled in 1969. Dabei wurde deutlich, dass der Whisky deutlich länger als in gängigen Eichenholzfässern braucht, um Aromen aufzunehmen. Aus mindestens 18 Jahre mit der japanischen Wassereiche in Kontakt gekommenen Whiskys wurde der Yamazaki Mizunara Cask 2017 zusammengestellt, darunter auch ein geringer Anteil eines über 50 Jahre alten Whiskys. In die Flasche kam der finale Single Malt Whisky mit einem Alkoholvolumen von 48 Prozent.
Mit dem bernsteinfarbenen Yamazaki Mizunara Cask 2017 verspricht das japanische Haus Suntory einen vollmundigen und eleganten Whisky, mit Noten von kostbarem Aloeholz und würzigem Zimt. Der Geschmack sei leicht süßlich, mit Trockenfrüchten, Kokosnuss und Orangenmarmelade sowie einer seidigen Textur. Im Abgang klinge die charakteristische Würze mit Anklängen von japanischem Weihrauch, Aloeholz, Zimt und Säure lange nach.
Erhältlich ist der Yamazaki Mizunara Cask 2017 in einer auf 5.000 Flaschen weltweit limitierten Auflage. Die in eine Kiste aus Mizunara-Eiche gehüllte 0,7-l-Flasche ziert ein Label aus japanischem Washi Papier. Der Preis beträgt circa 1.000 Euro für das Exemplar. Die Verfügbarkeit beschränkt sich auf den ausgewählten Fachhandel.