Bodega González Byass: Zurück in Jerez de la Frontera

Sherry

Vor Ort in den Hallen der weitläufigen Bodega González Byass gewährten einige hochrangige Personen exklusive Einblicke. Silvia Flores, potentielle Nachfolgerin ihres Vaters Antonio Flores als Kellermeisterin, demonstrierte das Solera-System, aus dem bereits die Fässer mit dem kommenden Tío Pepe En Rama 2019 ausgewählt wurden. Der jährlich in limitiertem Umfang angebotene Fino Sherry wird anders als üblich ohne Filtration und ohne Klärung in Flaschen gefüllt. Kenner schätzen die intensiven Noten, die von den Überbleibseln des Flors herrühren.

Silvia Flores
Bild: Spirituosen-Journal.de
Fässer
Bild: Spirituosen-Journal.de
Degustation
Bild: Spirituosen-Journal.de

Zuletzt brachte González Byass äußerst limitierte Sherrys auf den Markt. Dazu zählt der Alfonso Oloroso 1/6, für den Kellermeister Antonio Flores eines von sechs beiseite gelegten Fässern mit über 40 Jahre altem Sherry abfüllte. In Anbetracht seines hohen Alters gilt dieser Fino Oloroso, der den Auftakt einer „Vino Finito“-Reihe bildete, als einer der letzten seiner Art. Derweil veröffentlichte die Bodega auch einen experimentellen Palo Cortado Sherry: den XC Palo Cortado. Inspiriert an das 500. Jubiläum der Weltumsegelung von Magellan und Elcano ließ Antonio Flores den Sherry in halb-großen Fässern auf dem Übungssegelschiff der spanischen Marine, das seine 90. Übungsfahrt auf den Weltmeeren vollführte, nachreifen. Nach sechs Monaten auf hoher See soll der Wellengang einen deutlichen Einfluss auf die Fassreifung genommen haben. Um sich selbst ein Bild von der speziellen Nachreifung machen zu können, gab es die Rarität im Bundle mit dem Palo Cortado von vor der Seefahrt.