Herstellung
Für die Destillation verfügt das „Drilling“ über eine 200 Liter große Kupferbrennblase mit vier zuschaltbaren Verstärkerböden. Betontermaßen werden ausnahmslos echte Zutaten und keine Aromen eingesetzt, was im Speziellen auch die ab 2021 entwickelten Dessertliköre betrifft. Als alkoholische Basis für Ansätze wie auch zum Vergeisten wird auf ein Neutralalkohol auf Basis einer Getreidemischung zurückgegriffen. Alle Brände und Geiste sind ungesüßt und nicht kältefiltriert.
Seit 2022 zählt auch Rum zum Angebot. Der „Jelli“ getaufte Rum basiert auf Bio-Zuckerrohrmelasse aus Paraguay, die mittels zweierlei Hefen, einer Obstbrand- und einer Rumhefe, fermentiert wird. Nach der Destillation wird im Fall des weißen Rums ohne Zusätze abgefüllt. Der Jelli Dark Rum, der eine dreijährige Fassreifung im Klima Hamburgs erfährt, bekommt hingegen zehn Gramm Zucker pro Liter. Ebenfalls im Jahr 2022 konnte der erste Single Malt Whisky enthüllt werden. Da man selbst nicht läutern kann, wird die Maische von Ratsherrn bezogen. Neben Single Malt wird auch Rye gebrannt. Zudem befindet sich ein Bourbon-styled Whisky in der Entwicklung. Die Fassreifung wird vor Ort im „Drilling“ vorgenommen. Die Whiskys kommen ohne Farbstoff und ohne Kältefiltration daher.
Das Abmischen, Einstellen und Abfüllen geschieht nicht im „Drilling“, sondern in externen Räumlichkeiten. Auf Anfrage werden Spirituosen auch für Dritte entwickelt, hergestellt und abgefüllt.