Parallel zum bekannten Sild Crannog Whisky, der auf einem Kutter vor Sylt reifen darf, führt die Slyrs Destillerie in Neuhaus am Schliersee neuerdings den Sild Jöl en Reek. Der gemeinsam mit Landwirt Jörg Runkel in Kampen auf Sylt entwickelte Neuzugang trägt nicht zufällig den Namen „Jöl en Reek“, was auf Sölring – einer der zehn nordfriesischen Hauptdialekte – „Feuer und Rauch“ bedeutet. Dahinter steckt, dass das Malz der von Jörg Runkel auf der Geest zwischen Kampen und Wenningstedt hinter Dünen und im Einfluss der Meeresluft angebauten Gerste mit vor Ort gestochenen Torf getrocknet wird. Das von den Destillateuren von Slyrs aus dem torfigen Gerstenmalz und Quellwasser der Insel gewonnene Destillat reift über mindestens drei Jahre in nicht näher beschriebenen Fässern in einem Bunker auf Sylt zu einem Single Malt Whisky heran. Während der Reifung sollen die Fässer dem rauen Inselklima ausgesetzt sein. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholvolumen von 42 Prozent. Ob es zu einer Kältefiltration oder Färbung kommt, ist nicht klar.
Die offiziellen Tasting-Notes sprechen von einem dunkel-honiggelben Sild Jöl en Reek, der angenehm nach Vanille mit Karamellnote nach gebrannten Mandeln und Eiche riechen soll. Voll im Geschmack, leicht torfig nach Kräutern und kräftig würzig salziges Bouquet. Sehr langer Abgang, ausgewogen würzig nach Pfeffer, Muskat, Heidekraut und Torf.
Ab sofort ist der Sild Jöl en Reek in einer ersten Auflage im gut sortierten Fachhandel erhältlich. Wie viele Flaschen die 2020er-Edition umfasst, ist nicht bekannt. Der empfohlene Preis liegt bei 69,90 Euro für die 0,7-l-Flasche inklusive Geschenkverpackung.
Quelle: Slyrs Destillerie