Das schottische Familienunternehmen Hunter Laing stellt die The Kinship Collection 2022 vor. Für die sechste Ausgabe der alljährlich neu erscheinenden Collection öffnete der unabhängige Abfüller sechs Einzelfässer mit alten und raren Single Malt Scotch Whiskys namhafter Brennereien auf Islay und Jura. Von der schottischen Insel Islay stammen der Bowmore 33 Jahre, der Bruichladdich 31 Jahre, der Bunnahabhain 32 Jahre, der Caol Ila 32 Jahre und der Laphroaig 31 Jahre. Komplettiert wird das Sextett vom Jura 29 Jahre der Jura Distillery auf der gleichnamigen schottischen Insel. Allesamt wurden mit individueller Fassstärke, ohne Kältefiltration und ohne Farbstoff aus nicht näher beleuchteten Einzelfässern befreit. Jeweils existieren nur wenige hundert Flaschen.
Laut den offiziellen Tasting-Notes entfaltet der über eine Cask Strength von 47,7 Prozent verfügende Bowmore 33 Jahre leichten Torfrauch, Seegras und cremiges Fudge in der Nase, begleitet von eingelegtem Ingwer, Dill und Leder. Am Gaumen elegant mit deutlicherem Torf, was langsam in einem wundervoll langen und eleganten Abgang münden soll. Der Bruichladdich 31 Jahre, abgefüllt mit einer Fassstärke von 54,6 Prozent, liefert der offiziellen Verkostungsnotiz zufolge eine wundervoll dichte Nase nach Backapfel, gelber Pflaumenkonfitüre, Limettenzeste, salzgeröstete Mandeln und einer Meeresbrise des Atlantiks. Der Geschmack sei dick und cremig nach Melonenfruchtsalat, Zitronenzeste, Muskatnuss und Ingwer. Im Abgang Spuren von Milch und dunkler Schokolade mit Noten von BBQ. Dagegen wecke der über eine Fassstärke von 46,2 Prozent verfügende Bunnahabhain 32 Jahre Erinnerungen an Gischt, das Eichendeck eines Bootes und konzentriertem Apfelpüree mit Zimt in der Nase. Im Mund malzig mit reifen Gartenfrüchten, Leder und polierter Eiche, gefolgt von einem pikanten Nachhall mit Spuren von Muskatnuss und Ingwer.
Die offiziellen Tasting-Notes schreiben dem Geruch des Caol Ila 32 Jahre, der eine Fassstärke von 48,1 Prozent aufweist, Torfrauch, Malz und Eiche zu, was sich in ein glühendes Torffeuer, Pastetenteig, Nelke und grüne Oliven wandeln soll. Der Geschmack sei saftig nach öligem Torf, Marmelade, Mandeln und süßem Leder. Ein langes und anhaltendes Finale mit reichlich Torfrauch. Derweil entführe der mit einer Cask Strength von 47,1 Prozent befreite Laphroaig 31 Jahre die Nase auf das frisch geteerte Waffendeck eines Kriegsschiffs. Torfrauch, Torföle, Orangensüße, Nelke und Malz. Geschmacklich ist von frisch gebackenem Malzbrot, Heidehonig und Backapfeln, eingehüllt in öligen Torfrauch, die Rede. Konzentriert und teerig im Nachhall – wunderbar und typisch Laphroaig. Den Geruch des 48-prozentigen Jura 29 Jahre beschreibt die offizielle Verkostungsnotiz mit Mandeln, Zitrone und Orangenzeste in der Nase. Salzig mit einem Touch von Gartenminze und Melone, begleitet von einer bezaubernden Frische. Am Gaumen erdig und robust mit fruchtigen Noten, dunkler Schokolade und knusprigem Bacon. Im Nachklang subtil würzig mit einigen Noten grünen Äpfeln.
Anlässlich des Fèis Ìle, des Festival of Music and Malt auf Islay, aufgelegt, soll die The Kinship Collection 2022 von Hunter Laing in wenigen Wochen auch in den ausgewählten Fachhandel in Deutschland gelangen. Wie groß das Kontingent ausfallen wird, ist nicht bekannt. Unverbindliche Preisempfehlungen haben uns bisher nicht erreicht.
Diesmal will Hunter Laing mit den Etikettendesigns der The Kinship Collection die wechselhafte Wildnis der Insel Islay feiern.
Quelle: Hanseatische Weinhandelsgesellschaft