Herstellung
Für ihren LAW Gin, einen London Dry Gin, setzen die Gründer auf eine Rezeptur aus vornehmlich vor Ort und in Eigenregie geernteten Botanicals. Dazu zählen Gemeine Wacholderbeeren, Phönizische Wacholderbeeren, Kaktusfeige, Pimientos de Padrón, frische Zitronen- und Orangenschalen, grüner Kardamom, Koriandersamen, Veilchenwurzel und Spanische Gurke sowie Salz aus den Salinen Ibizas. Über Nacht werden die Ingredienzen gemeinsam in neutralem Weizenalkohol mazeriert. Anschließend erfolgt die Destillation auf einer Diana getauften Alambic mit 1000 Liter Fassungsvermögen. Zuvor gab es bereits eine 50 Liter kleine Alma, eine 250 Liter große Berta und eine 650 Liter große Clara.
Die Besonderheit ist der mit circa 14 Stunden veranschlagte Brennvorgang, der gänzlich ohne Messinstrumente vonstatten geht und von den Gründern selbst ausgeführt wird. Ein gleichbleibendes Ergebnis wird alleinig durch regelmäßiges Verkosten des Destillats und Ertasten des Kondensators erreicht. Naturbedingt kommen die verschiedenen Botanicals nach und nach im Destillat an. Sollte ein Botanical zu intensiv zur Geltung kommen, wird das Kühlwasser reduziert oder gar komplett abgelassen, damit der Alkohol in Dampfform entweicht. Sollte ein Botanical zu schwach daherkommen, wird das Kühlwasser bis zum Rand des Kondensators gefüllt, sodass das Destillat die Kühlspirale komplett durchläuft und die Aromenausbeute möglichst hoch ausfällt.
Nach einer Ruhephase wird das Alkoholvolumen mittels energetisierten Quellwassers der Insel bei 44 Prozent eingestellt. Es kommt weder zu einer Kältefiltration noch zu einer Zuckerzugabe.