Neuerdings gibt das deutsche Haus Asbach offiziell seine Produktionsdaten bekannt. Populär für die Slogan „Der Geist des Weines“ und „Passion für echtes Handwerk seit 1892“ sitzt die im Jahr 1892 von Hugo Asbach gegründete Weinbrennerei mit angeschlossenem Besucher Center in Rüdesheim am Rhein. Die Produktion beginnt mit der Auswahl der geeigneten Weine, gefolgt von der Destillation auf der Hefe im zweistufigen Rauhbrand-Feinbrand-Verfahren. Zum Einsatz kommen insgesamt drei Kupferbrennblasen, die jeweils 2.500 Liter Wein aufnehmen können. Im ersten Schritt entsteht ein 40-prozentiger Rohbrand, den der erneute Brennvorgang zu einem Feinbrand mit circa 75 Prozent Alkoholvolumen verfeinert.
Die anknüpfende Reifung verbringen die Weindestillate in einem Reifelager in Ottersweier am Fuße des Schwarzwaldes, wo sich auch die Asbach-Schatzkammer für besondere Tropfen befindet. Laut Asbach handelt es sich bei dem Lager, in dem gegenwärtig über 20.000 Fässer ruhen, um das größte Deutschlands. Ihre Reifung und Ruhezeit erfahren die Destillate in 300 Liter kleinen Fässern aus Limousin-Eiche sowie in bis zu 49.000 Liter großen Bottichen aus Spessart-Eiche, in denen verschiedene Chargen vermählt werden. Eine eigene Küferei pflegt und repariert die Holzfässer.
Hat ein Weinbrand seine gewünschte Reifung erreicht, gibt ihn der Kellermeister zur Abfüllung frei. Derzeit umfasst das Sortiment der Weinbrennerei Asbach sechs unterschiedliche Kernqualitäten mit Altersprädikat. Bis in das Jahr 1952 zurückreichende Brände befinden sich in der sogenannten Schatzkammer.
Wer sich selbst vor Ort ein Bild von der Produktion bei Asbach machen will, kann das moderne Asbach Besucher Center in Rüdesheim aufsuchen. Jährlich nutzen über 20.000 Besucher das Angebot, das für jeden frei zugänglich und erlebbar ist.
Quelle: Diversa Spezialitäten