Noch in diesem Monat gibt die auf der schottischen Insel Islay gelegene Bruichladdich Distillery Teile ihrer achten Octomore Edition frei. Es ist die erste komplette, vierteilige Edition des auf den langjährigen Bruichladdich Head Distiller Jim McEwan gefolgten Adam Hannett. Mit ihm erfährt die für extrem torfige Single Malt Whiskys stehende Reihe einen kleinen Relaunch als „Masterclass“, deren Benchmark die Edition 08.1 sein soll. Die exklusiv für den Duty Free bestimmte Variante 08.2 stehe dagegen für Wagnis und Provokation, der 08.3 Islay Barley sei eine Herausforderung für die Sinne und ein echtes „Islay-Monster“. Der 08.4 Virgin Oak gelte als „The Gamechanger“, der alles bisher Dagewesene verändere.
Der auf 42.000 Flaschen begrenzte Octomore Masterclass 08.1 wurde im Jahr 2008 destilliert. Zuvor im Jahr 2007 erfolgte die Ernte der schottischen Gerste, die nach dem Mälzen einen hohen Phenolgehalt von 167 ppm aufweist. Die anschließende, achtjährige Reifung verbrachte der Single Malt Whisky ausschließlich in First-Fill-Bourbonfässern aus amerikanischer Weißeiche. Das Alkoholvolumen liegt bei 59,3 Prozent.
Das gleiche Gerstenmalz wie beim 08.1 kam auch bei dem auf 36.000 Exemplare limitierten Octomore Masterclass 08.2 zum Einsatz. Der ausschließlich für den Duty Free vorgesehene Single Malt Whisky durfte von seiner achtjährigen Reifezeit zunächst sechs Jahre zur separaten Reifung in französische Second-Fill-Sauternes- und Mourvedrefässer sowie in österreichische Süßweinfässer. Nach der Vermählung kam es zur Nachreifung über zwei Jahre in italienischen First-Fill-Amaronefässern. Der Alkoholgehalt beträgt 58,4 Prozent.
Für den Octomore Masterclass 08.3 Islay Barley wurde das mit einem Phenolgehalt von 309 ppm sehr stark getorfte Gerstenmalz der Octomore Farm auf der schottischen Insel Islay verwendet. Die Ernte erfolgte in 2010, die Destillation im Jahr 2011. Der für fünf Jahre gereifte Single Malt Whisky kombiniert zu 56 Prozent First-Fill-Bourbonfässer aus amerikanischer Weißeiche und zu 44 Prozent europäische Ex-Pauillac-, Ventoux-, Rhône- und Burgund-Fässer. Es entstanden 18.000 Flaschen mit einem Alkoholgehalt von 61,2 Prozent.
Der Octomore Masterclass 08.4 Virgin Oak basiert auf in 2008 geerntete schottische Gerste, die beim Mälzen mit einem Phenolgehalt von 170 ppm ausgestattet wurde. Acht Jahre ruhten 20 Prozent des Single Malt Whiskys in Virgin-Oak-Fässern. Die übrigen 80 Prozent gelangten zunächst in First-Fill-Bourbonfässer und anschließend in die von der französischen Küferei Tonnellerie Radoux erstellten Virgin-Oak-Fässer, die zuvor den Octomore 07.4 Virgin Oak hielten. Die Brennerei konnte 12.000 Flaschen mit einem Alkoholgehalt von 58,7 Prozent abfüllen.
Allen Abfüllungen von Octomore gemein ist der Verzicht auf eine Kältefiltration und die Hinzugabe von Farbstoff.
Ende August beziehungsweise Anfang September kommt der Octomore Masterclass 08.1 für einen empfohlenen Preis von 130 Euro je 0,7-l-Flasche und Geschenkhülle in den ausgewählten Fachhandel. Auch der Octomore Masterclass 08.2 erreicht in der Zeit die Duty-Free-Shops. Der Octomore Masterclass 08.3 Islay Barley wird Ende Oktober beziehungsweise Anfang November zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 180 Euro je 0,7-l-Flasche inklusive Geschenkhülle folgen. Im Februar 2018 komplettiert der Masterclass 08.4 Virgin Oak für empfohlene 165 Euro je 0,7-l-Flasche und Geschenkhülle die achte Octomore Edition.
Quelle: Diversa Spezialitäten