Durch die Erweiterung der in Schöppingen im Münsterland gelegenen Feinbrennerei Sasse um einen Destillatspeicher soll eine gleichbleibende Qualität für die handwerklich aus biologisch angebautem Getreide hergestellten Spezialbrände über mehrere Jahre im Voraus sichergestellt werden. Knapp über eine Million Euro investierte die von Rüdiger Sasse geführte Brennerei in ein Lager für 150 Tonnen hochprozentiger Destillate und einen neuen Tiefbrunnen sowie zwei Löschwasserbecken.
„Insbesondere die kontinuierliche Versorgung mit guten ökologischen Rohstoffen ist seit längerem ein Problem“, sagt der Leiter der Spirituosen-Herstellung, Christoph Lütke-Bitter von der Feinbrennerei Sasse. „Wir müssen schon in der Saat die Aufträge vergeben. Wenn die Ernte schlecht wird, stehen wir mit fast leeren Händen da und müssen schauen, welche anderen Rohstoffe es am Markt gerade gibt“, berichtet Lütke-Bitter. Guten Roggen gäbe es zurzeit fast gar nicht. „Dafür werden wir mit Dinkel zugeschüttet.“
Quelle: Feinbrennerei Sasse