Voraussichtlich im Spätsommer will die noch junge Global Vodka Alliance mit einer eigenen Plattform online gehen. Die von internationalen Destillateuren und Branchenexperten ins Leben gerufene Allianz hat sich dem Vodka verschrieben. Im Fokus steht die Einführung einer Kategorisierung und die Durchsetzung einer größeren Transparenz, was Ursprung und Herstellungsweise anbelangt. Mit gemeinsamen Kräften soll die Spirituose Vodka gefördert und dem Bartender sowie dem Konsumenten nähergebracht werden. Dazu sind regelmäßige Events und Seminare, aber auch die verstärkte Präsenz bei Fach- und Besuchermessen angedacht.
Ein federführendes Gründungsmitglied der Global Vodka Alliance ist Florian Renschin, der in 2014 seinen Freimut Wodka auf den Markt brachte. Der Wiesbadener fertigt seinen Wodka zusammen mit Destillateurmeister Jürgen Behlen selbst, von der Auswahl des Roggens aus dem Niederlausitzer Heideland und des Wassers aus einem alten Heilstollen im Hochsauerland, über die lange Fermentation mit Whiskyhefe bis hin zur Destillation auf 96,4 Prozent Alkoholvolumen. Seinen Angaben nach wird hierzulande bei kaum einem Wodka noch die Herstellung „Vom Feld in die Flasche“ vorgenommen.
Vielmehr soll ihm zufolge die große Mehrheit der Hersteller den Alkohol aus großen Produktionsstätten beziehen und durch aufwendige und nicht zuletzt Marketing-wirksame Filtrationen oder auch Aromatisierungen wie mit Botanicals für eine persönliche Note sorgen. Florian Renschin, der hinter seinem Freimut Wodka und dessen Zutaten steht, verzichtet bewusst auf eine Filtration zugunsten einer vollen Aromenentfaltung. Sein Ziel mit der Global Vodka Alliance sei betontermaßen nicht die Diskreditierung der anderen Hersteller und Marken, sondern die Schaffung einer Transparenz für Bartender und Konsumenten. Diese haben aktuell kaum eine Möglichkeit, den Ursprung des für den Wodka verwendeten Alkohols herauszufinden.
Quelle: Global Vodka Alliance