Der unabhängige Abfüller Compagnie des Indes in Frankreich feiert sein fünfjähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde mit dem Compagnie des Indes Kaiman ein als ungewöhnlich beschriebener Rum aufgelegt. Dabei handelt es sich um einen Blend zu 72,2 Prozent aus Rhum Agricole aus Guadeloupe und weiterhin aus Melasse-Rums aus Guyana sowie Jamaika. Der aus einer nicht genannten Brennerei auf Guadeloupe stammende Rhum Agricole wurde im Jahr 1973 destilliert und zunächst in einem nicht näher beschriebenen Fass gereift. Vor zehn Jahren erfolgte eine Umlagerung in ein großes Fass mit einer Kapazität von 1000 Litern. Der Melasse-Rum aus Guyana wurde im Jahr 1993 in den heute bei Demerara Distillers gebündelten Brennapparaturen – Savalle Column Still, Enmore Coffey Still und Port Mourant Pot Still – destilliert, während der Melasse-Rum aus Jamaika im selben Jahr in der Pot Still von Wedderburn entstand. Beide wurden im Jahr 1995 in Europa vermählt und in ein Ex-Rumfass zur Reifung gegeben. Nach der Vermählung durch Compagnie des Indes geschah das Abfüllen in Flaschen mit einem Alkoholvolumen von 46 Prozent, ohne Kältefiltration, ohne Farbstoff und ohne Süßung. Es entstanden 500 Exemplare.
Laut der offiziellen Verkostungsnotiz wirkt der Geruch des Compagnie des Indes Kaiman sehr ausgeprägt. Der starke Duft nach Patschuli, Kaffee und Tonkabohnen mit einer Endnote von Rancio lade zum Trinken ein. Der Gaumen werde von subtilen Aromen umschmeichelt. Leder und frisch geröstete Kaffeebohnen sollen in einen weichen und samtigen Eindruck von floralen und fruchtigen Noten, geröstetem Brot, Wurzeln und Gewürzen wie rosa Pfeffer und Cinchona übergehen. Sein Finish unterstreiche den starken Charakter des Rums mit bitteren Aromen von Lakritz und Holz.
Der Compagnie des Indes Kaiman ist im ausgewählten Fachhandel erhältlich. Wie viele der insgesamt 500 Flaschen ihren Weg nach Deutschland finden, ist nicht bekannt. Ebenso fehlt eine unverbindliche Preisempfehlung.
Quelle: Perola