Die Limestone Branch Distillery will über den Distributor Perola in Deutschland neu durchstarten. Die im Jahr 2010 von den Brüdern Steve und Paul Beam in Lebanon im US-Bundesstaat Kentucky gegründete Brennerei war in den letzten Jahren bereits vereinzelt mit ihren Marken Yellowstone und Minor Case auf dem deutschen Markt anzutreffen.
Mit Yellowstone haben die Gründer ein auf das Jahr 1872 zurückdatierendes Brand ihres Ur-Urgroßvaters Joseph Washington Dant, dem Bourbon-Pioneer, wiederbelebt. Geboten wird in erster Linie der Yellowstone Select genannte Kentucky Straight Bourbon Whiskey, der auf einer Mashbill aus 75 Prozent Mais, 13 Prozent Roggen und zwölf Prozent gemälzter Gerste basiert, eine Destillation auf der Pot Still einer namentlich nicht genannten Brennerei in Kentucky erfährt und Reifegrade zwischen vier und sieben Jahren vereint. Da nichts Gegenteiliges bekannt ist, dürften die Reifungen in klassischen New-American-White-Oak-Casks erfolgen. Abgefüllt mit einem Alkoholvolumen von 46,5 Prozent, entfalte der Whiskey den offiziellen Tasting-Notes zufolge ein beeindruckendes Bouquet von Roggen, Leder, Kirschen und Rauch. Im Mund dominierten Rauch und Karamell, bevor sich im Abgang noch ein Hauch braunen Zuckers hinzugeselle.
Daneben bietet die Limestone Branch Distillery die Yellowstone Limited Edition 2018. Die dritte Sonderedition der Brennerei enthält Kentucky Straight Bourbon Whiskeys mit Reifegraden zwischen vier und zwölf Jahren, die ein gemeinsames Finish in mit No. 3 Char stark ausgebrannten Refill-Weinfässern erhielten. Die offizielle Verkostungsnotiz schreibt dem Resultat einen einzigartigen, rauchigen Charakter mit Noten von verbranntem Zucker, kräftigem Karamell und Crème Brûlée zu. Das Alkoholvolumen liegt bei 50,5 Prozent.
In Form der Marke Minor Case erinnern die Gründer an das Erbe ihres Urgroßvaters Minor Case Beam, dem ältesten Sohn von Joseph M. Beam aus der legendären Beam-Familie. Der Minor Case getaufte Straight Rye Whiskey, gebrannt auf der Column Still von MBP in Lawrenceburg in Indiana aus einer Mashbill aus 51 Prozent Roggen, 45 Prozent Mais und vier Prozent gemälzter Gerste, erfährt eine zweijährige Hauptreifung in neuen, ausgebrannten Fässern aus amerikanischer Weißeiche, gefolgt von einem zweijährigen Finish in ehemaligen Cream-Sherryfässern. Ausgestattet mit einem Alkoholgehalt von 45 Prozent, sollen sich in der Nase subtile Sherrynoten mit erdigen Anklängen vereinen. Am Gaumen zeige er sich leicht ölig mit einem Geschmack von Butterscotch, Vanille, Orange, Holunder, Birne und Karamell. Im Abgang sollen sich nochmals die einprägsamen Sherry-Eindrücke hinzugesellen.
Ab sofort sind der Yellowstone Select und die Yellowstone Limited Edition 2018 für unverbindliche Preisempfehlungen von 59 Euro respektive 169 Euro je 0,7-l-Flasche erhältlich. Die Verfügbarkeit beschränkt sich auf den gut sortierten Fachhandel. Wie viele Exemplare der Limited Edition auf den Markt kommen, ist nicht bekannt. Der erst in Kürze erhältliche Minor Case wechselt für einen empfohlenen Preis von 49 Euro je 0,7-l-Flasche den Besitzer.
Quelle: Perola