Die Münchner „Bar Gabányi“ wurde vor Kurzem Schauplatz eines exklusiven Tastings von The Balvenie Vintage Raritäten. Bei dem von Campari Deutschland veranstalteten Event leitete Professor Walter Schobert die Degustation in den Räumlichkeiten des Barchefs Stefan Gabányi. Die geladenen Gäste kamen in den Genuss der mittlerweile äußerst seltenen The Balvenie Vintage Casks aus den Jahren 1970, 1971, 1972, 1973 sowie des The Balvenie 1989 Portwood.
Offizielle Verkostungsnotizen:
Der Vintage Cask 1970 verwöhnt die Nase zunächst mit Honig und gibt dann den Duft von Zimt und dezente Torfnoten preis; am Gaumen zeigt sich dieser Whisky voll, fast cremig; Frucht macht sich bemerkbar, vor allem kandierte Orangen; im Hintergrund schließlich Schokolade und Marzipan, sowie dezente Tannin-Spuren; Fazit: ein fast „weihnachtliches“ Aroma.
Der Vintage Cask 1971 duftet ebenfalls nach Honig und Orangen, dazu gesellen sich Anklänge von gerösteten Mandeln sowie eine leichte, würzige Holznote; im Mund ist diese Probe seidig-weich und wärmend; sie erinnert an Karamellbonbons (Toffee), ergänzt um kandierte Orangen, und hat komplexe Gewürztöne im Hintergrund.
Der Vintage Cask 1972 wird auch vom Honig dominiert und im Duft ergänzt um Frucht und Gewürze; auch am Gaumen wird der markentypische Honig-Charakter deutlich, dazu kommen subtile Gewürznoten, das Aroma kandierter Orangenschalen, reichlich Vanille und ganz dezente Eichenholztöne.
Der Vintage Cask 1973 ist in der Nase eine süße Allianz von Karamell und Honig mit Anklängen von Orangenschalen; sein Geschmack ist weich und füllt den Mund perfekt; er besticht durch ein komplexes Aroma aus kandierten Orangenschalen mit Zimt, Honig und Eichenholznoten, ergänzt um Gewürznoten, die sich im Finish zeigen.
Der Balvenie 1989 PortWood schließlich, der – wie alle im Portweinfass nachgereiften Malts – am besten mit nur wenig oder sogar ganz ohne Wasser verkostet werden sollte, erinnert in der Nase an fruchtigen Wein, gibt aber zudem den Duft von Honig, Orangenschale, Zimt, und Vanille frei; im Geschmack ist er sehr fruchtig und hat auch eine deutliche Fruchtsüße, dazu die Balvenie-typische Honignote, dezente Rauchtöne und im Finish etwas Pfeffer.
Quelle: William Grant & Sons