Nachdem in der vergangenen Woche in der Tschechischen Republik mindestens 23 Menschen an mit Methanol gepanschtem Alkohol gestorben sind, hat die tschechische Regierung auf Druck der EU-Kommission nun ein Exportverbot für alle Spirituosen über einem Alkoholgehalt von 20 % verhängt. Das Auswärtige Amt hat seine Reise- und Sicherheitshinweise für Reisende in die Tschechische Republik entsprechend mit einer Warnung versehen. In der Tschechischen Republik gibt es bereits seit vergangenem Freitag ein nationales Verkaufsverbot.
Das Bundesministerium für Verbraucherschutz warnt nun vor dem Konsum von tschechischen Spirituosen, im Besonderen von Wodka, Merunka (Marillenschnaps), Borovicka (Wacholder-Schnaps), Slivovice (Pflaumenbrand-Verschnitt) und Tuzemak, einem einheimischen Kunst-Rum.
Da die tschechische Spirituosen-Industrie bereits über Einbrüche der Verkaufszahlen klagt, hat die tschechische Regierung in den nächsten Tagen eine Lockerung des Verkaufsverbots in Aussicht gestellt. Allerdings sollen nur Flaschen verkauft werden, die von einem staatlich anerkannten Institut auf Methanol-Rückstände und andere Giftstoffe getestet worden sind.
Quelle: Auswärtiges Amt / Focus.de
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