Der erst letztes Jahr von der noch jungen Port of Leith Distillery in Edinburgh in Schottland lancierte Lind & Lime Gin ist in Deutschland angekommen. Die Neueinführung, deren Distribution hierzulande Bottle Rocket obliegt, ist mit James Lind einem Sohn der schottischen Metropole gewidmet, der sich im 18. Jahrhundert als innovativer Schiffsarzt einen Namen machte. Angelehnt an einen der größten Erfolge von Lind, der erstmalig erfolgreichen Behandlung von Skorbut mittels Zitrusfrüchte, führen Limettenschalen die sieben Bio-Botanicals umfassende Rezeptur des nach ihm benannten London Dry Gins an. Weiterhin setzt die im Tower Street Stillhouse beheimatete Brennerei auf Wacholderbeeren, Rosa Pfeffer, Angelikawurzel, Veilchenwurzel, Süßholz und Koriandersamen. Ohne die Limettenschalen werden alle übrigen Zutaten für 24 Stunden in Bio-Neutralalkohol mazeriert. Erst kurz vor der Destillation, die in einer 500 Liter fassenden Genio-Still stattfindet, stoßen die Limettenschalen hinzu. Auf das Brennen folgen das Einstellen des Alkoholvolumens bei 44 Prozent und eine 48-stündige Ruhephase.
Wie die offizielle Verkostungsnotiz besagt, sollen Wacholder und Rosa Pfeffer den Geruch des Lind & Lime Gins dominieren. Die Limette stoße mit süßen Zitrustönen, gepaart mit einer Spur Süßholz, hinzu. Im Mund eine elegante Harmonie von Limetten, Pfeffer und Wacholder. Eine seidige Struktur von Zitrusölen. Im Nachklang sollen Pfefferkörner verweilen.
Seit Kurzem ist der Lind & Lime Gin im gut sortierten Fachhandel in Deutschland anzutreffen. Eine unverbindliche Preisempfehlung liegt uns nicht vor.
Abseits des Gins wollen sich die Gründer der Port of Leith Distillery in naher Zukunft vor allem dem Scotch Whisky widmen.
Quelle: Bottle Rocket