Den Namen „Sealander“ trägt ein neuer Plantation Rum, für den Alexandre Gabriel, Inhaber und Master Blender der Maison Ferrand in der französischen Region Cognac, die Rums aus drei Ländern vermählt. Mit von der Partie sind Barbados, Mauritius und Fidschi. Sowohl aus der Pot Still als auch aus der Column Still der West Indies Rum Distillery auf Barbados kommt ein Blend aus Melasse-Rums. Ein weiterer Melasse-Rum stammt aus einer nicht näher beschriebenen Brennapparatur der Rum Co. of Fiji auf den Fidschi-Inseln im Südpazifik. Seinen Ursprung in einer Column Still hat der auf Zuckerrohrsaft basierende Rum, der aus der Saint Aubin Distillery auf Mauritius bezogen wird. Jeder der drei Rums reift mehrere Jahre in Ex-Bourbon-Barrels im tropischen Klima des jeweiligen Herkunftslands. Sobald in Frankreich angekommen, nimmt die Maison Ferrand eine einjährige Nachreifung in Ex-Ferrand-Cognacfässern im kontinentalen Klima vor. Im Anschluss an die Vermählung wird mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent und mit einer Zuckerzugabe von 20 Gramm pro Liter abgefüllt. Unklar ist, wie es mit Farbstoff aussieht.
Laut Plantation Rum entfaltet der Plantation Sealander in der Nase zunächst Aromen von Birnen, Quittengelee, gerösteten Fenchelsamen, gefolgt von Kokosblütensirup, gebrannten Mandeln und Marzipan mit dunklem Schokoladenüberzug. Später würden noch Holztöne hinzukommen. Ein reicher, delikater und runder Gaumen mit Kokosmakronen, würziger Frucht sowie dezenten Noten von gebrannten Mandeln, Honig und balancierten Holztönen. Das Finale sei würzig mit herber Süße und einem zarten Hauch von dunklen Früchten sowie leichten Aromen von Tonkabohnen und Bittermandelnoten.
Derzeit gelangt der Plantation Sealander in den gut sortierten Fachhandel in Deutschland. Ein empfohlener Preis hat uns nicht erreicht.
Quelle: Ferrand Deutschland
