Seit Ende 2018 gelangt der aus El Puerto de Santa Maria in Andalusien in Südspanien importierte 1528 Qahwa Gin nach Deutschland. Die dort ansässigen und auf Kakao spezialisierten Destilerias Pico stecken hinter den 1528 Drinks, deren Jahreszahl die Ankunft der ersten Kakaobohnen in Europa markiert. Auf der Grundlage eines Getreidealkohols durchläuft der Dry Gin eine fünfstufige Destillation in einer Bain-Marie-Alambic, um dabei mit ausgewählten Botanicals aromatisiert zu werden. Zu den Botanicals zählen Wacholderbeeren, Costa Rica Kaffee, Koriander, Orangenschale, Angelikawurzel- und Samen, geröstete Kakaobohnen, Kalamansi-Limettenschale, Zitronenschale, grüne Minze und Ingwer. Abgefüllt wird mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der 1528-Drinks-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Den klaren 1528 Qahwa Gin gibt es in einer durchaus modernen und hoch gewachsenen Weißglasflasche, die komplett mattschwarz eingefärbt ist. Der hohe, zylindrische Körper steht auf einem angemessen breiten Boden und geht nach oben gleichmäßig in die Breite. Die weiten, rundlichen Schultern führen zu dem eher langen und leicht bauchigen Hals. Einen Teil des Halses umgibt eine grau gehaltene Banderole mit südamerikanisch-indigen wirkenden Verzierungen.
Als Verschluss dient ein Naturkorken, der an einem großen Holzgriff befestigt ist. Auf dem Griff sieht man die im Markennamen stehende Jahreszahl, die von schwarzen Verzierungen umgeben wird.
Auf die Front aufgedruckt ist die rote Jahreszahl „1528“, unter der ein zur Hälfte nur in Form von Polygonen dargestellter Ziegen-Kopf zu sehen ist. Im Mittelpunkt steht die Qualitätsbezeichnung des Gins.
Die Rückseite zeigt neben der roten Jahreszahl die Liste der Botanicals. Im Hintergrund erblickt man in Grautönen dargestellte Verzierungen einer südamerikanisch-indigenen Kultur – wohl ein Verweis auf den Ursprung der Kakaobohne.1528 Qahwa Gin
Geruch / Geschmack
In der Nase entfaltet der 1528 Qahwa Gin die frischen Noten von Limette, Zitrone und Minze, in Begleitung von Ingwer. Im Hintergrund lassen sich nur schwer die Nuancen von Wacholder und Koriander erkennen. Hinzukommt ein Touch würzigen Pfeffers. Eine nennenswerte Schärfe weist der Geruch nicht auf.
Der Geschmack fällt recht kräftig und überwiegend frisch aus. Dabei kommen die recht ausgeprägten Aromen von Limette, Zitrone und Minze zur Geltung. Daraufhin machen sich zudem Kakao und Kaffee bemerkbar. Der Wacholder spielt auch im Mund eine nur untergeordnete Rolle. Zum Abgang hin rückt leicht scharfer Ingwer in den Mittelpunkt.
Den mittellangen Abgang prägen zunächst die frischen Noten von Limette, Zitrone und Minze. Nach und nach zeigen sich auch Kakao, ein Hauch Kaffee, Wacholder, Ingwer und Orange.
Empfohlene Trinkweise
Primär findet der 1528 Qahwa Gin seinen Weg in Longdrinks und Cocktails. Neben dem populären „Gin Tonic“ bieten sich der „Gin Fizz“, der „Gimlet“ und der „Martini“ an.
Puristen können den Gin durchaus auch ohne Weiteres in Reinform und bei Zimmertemperatur probieren.
Fazit