Die schwedische Wodka-Marke Absolut brachte im Juli 2012 mit dem Absolut Elyx einen neuen Super-Premium-Wodka auf den deutschen Markt. Dieser ist der Nachfolger des Absolut Level und hat stolze zehn Jahre Entwicklungszeit hinter sich. Krister Asplund, seines Zeichens Meisterbrenner im Dienste von Absolut, ist verantwortlich für die Produktion des Wodkas und stellte im Rahmen der Entwicklung des Absolut Elyx hohe Qualitätsstandards auf: Allem voran steht das verwendete Getreide. Es wird ausschließlich Winterweizen des in der Nähe der Produktionsstätte gelegenen Gutshof Råbelöf herangezogen. Das Wasser, das bei der Wodka-Herstellung eine große Bedeutung hat, ist natur-gefiltert und weist kaum Kalk auf. Es handelt sich dabei um Grundwasser aus einer nahen Quelle bei Åhus. Der Absolut Elyx wird in einer traditionellen Kupfer-Gegenstrom-Destille aus dem Jahre 1921 gebrannt. Dabei wird das Small-Batch-Verfahren angewandt, bei dem der Wodka mehrere Kolonnen durchläuft und so filtriert wird. Bei der Produktion wird fast vollständig auf Handarbeit gesetzt und auf strenge Kontrollen geachtet, die Produktionsmenge ist entsprechend verhältnismäßig gering. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Absolut-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Absolut ist bekannt für die Apothekerflasche mit ihren ausgefallenen Sondereditionen, für welche stets bekannte und renommierte Künstler engagiert werden. Der Absolut Elyx zählt zu den wenigen Ausnahmen.
Die Grundform der Flasche ist quaderförmig mit abgerundeten Ecken und Kanten. Das auf Hochglanz polierte Weißglas vermittelt eine gehobene Optik und lässt zugleich die Klarheit des Wodkas erkennen. Auffällig sind die linienförmigen Gravuren, die sich an der linken Seite und hinten an der Flasche befinden. Das üblicherweise hinten positionierte Etikett ist dafür auf die rechte Seite gewandert, enthält allerdings nur minimale Informationen.
Farbtechnisch ist das Design eher simpel, aber effektiv gehalten. Es dominiert der große, kupferfarbene Schraubverschluss aus Kunststoff und das eher kleine, glänzende Vorderetikett. Der Farbton spielt dabei auf den Herstellungsprozess mit der Kupfer-Gegenstrom-Destille an. Weiterhin wird auch direkt im Etikett mit der Bezeichnung „copper catalyzation perfected“ auf die spezielle Herstellung angesprochen. Einerseits wird in kursiver Schrift mit „Country of Sweden“ das Erzeugerland in den Vordergrund gehoben, andererseits wird mit „Handcrafted Vodka“ oberhalb des Flaschenbodens die Handarbeit verdeutlicht. Das sonst zentral gehaltene Abbild des Gründers Lars Olsson Smith befindet sich nun im Glas links unterhalb des Etiketts auf der Vorderseite und ist weniger auffällig zu sehen.
Geruch / Geschmack
Das Nosing deutet auf einen recht fruchtigen und sanften Wodka hin. Alkoholnoten sind überhaupt nicht zu vernehmen, dagegen steht eine angenehme Vanille-Note im Vordergrund des Geruches.
Auch beim Tasting bleibt die fruchtige Komponente des Wodkas erhalten. Der Absolut Elyx verfügt über einen außergewöhnlich samtenen und nur geringst öligen Charakter, welcher eine dezente Süße nach Vanille aufweist. Im Hintergrund ist nur eine minimale, florale Getreide-Note zu bemerken, die zum Abgang hin präsenter wird. Der Nachklang ist selbst bei größeren Schlücken sehr weich und hält mittellang an. Im Vergleich zum Eindruck im Mund ist der Wodka hier durchaus am intensivsten. Alles in allem überzeugt der Abgang und lässt unangenehmes Kratzen oder Brennen aus.
Empfohlene Trinkweise
Der Absolut Elyx sollte pur und je nach Empfinden on the rocks genossen werden, sodass die Milde und die Aromen am besten zur Geltung kommen. Als Mixgetränk bietet sich vor allem der klassische Martini an, der den Wodka-Anteil besonders präsentiert und nicht erdrückt. Bei Mixgetränken an sich sollte entsprechend der Qualität des Wodkas auch der Qualität der Mischgetränke eine besondere Bedeutung zugeschrieben werden.
Fazit
neuem Flaschendesign wieder aufgelegt.