Der Ardmore Legacy kam im Oktober 2014 als „Einstieg in die Welt des Torfs“ auf den deutschen Markt. Für den Single Malt Whisky vermählt die in den schottischen Highlands gelegene Ardmore Destillerie getorften sowie ungetorften Whisky aus eigenem Hause. Die Brennerei setzt bei der Whiskyherstellung auf gemälzte Gerste, Torf der Highlands und das Wasser der nahe gelegenen Quelle am Knockandy Hill. Nach der Fermentation in Behältnissen aus amerikanischem Douglasienkiefernholz erfolgt die zweifache Destillation in Kupferbrennblasen. Die abschließende Lagerung geschieht unter anderem in kleinen Quarter Casks – ein Viertel der Größe eines regulären Fasses – über eine nicht genannte Reifedauer. Bei der Abfüllung werden dem kältegefilterten Ardmore Legacy noch Farbstoff hinzugegeben und der Alkoholgehalt auf 40 Prozent gesenkt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Ardmore-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Weißglasflasche des Ardmore Legacy ist eher schlank und daher hoch gewachsen. Der geradlinige Körper geht über runde Schultern in den durch seine Wölbung an eine Brennblase erinnernden Hals über. Haptik und Handling sind angenehm.
Beim Verschluss handelt es sich um einen Naturkorken mit einer schwarzen Kappe, an die ebenfalls in Schwarz eine Banderole um den Flaschenhals anschließt.
Das großflächige Papieretikett auf der Vorderseite zeigt eine schwarz-weiß gezeichnete Karte der schottischen Highlands um den Ort Kennethmont – die Ardmore Destillerie ist rot hervorgehoben. Oben links neben dem Markennamen ist mit dem kupferfarbenen Steinadler das Wappentier von Ardmore zu sehen. Im unteren Bereich des Etiketts sind in abgetrennten schwarzen Feldern die wichtigsten Informationen zum Ardmore Legacy aufgeführt.
Auf der Rückseite der Flasche führt ein kurzer Text die Tradition der Destillerie auf.
Die Flasche kommt in einer optisch an die Etikettierung angelehnte Papphülle mit festem Boden. Deckel und Boden bestehen aus kupfernem Metall.
Geruch / Geschmack
In der Nase vermittelt der Ardmore Legacy deutlichen und angenehmen Torfrauch, begleitet von leichten Zitrusnoten und einer moderaten Schärfe. Weiterhin weist der insgesamt mittelstark ausgeprägte Geruch die leicht süßlichen Aromen von Vanille und Toffee.
Der Geschmack startet trocken und hölzern mit mildem Torfrauch. Eine minimale Zitrusfrische und minimale Schärfe folgen zusammen mit etwas würzigen Anklängen, Vanille und Zuckerrohr.
Im mittellangen Nachklang schließt der Whisky sehr mild und trocken ab. Am Gaumen verbleiben eine leichte Zitrusfrische, ein Hauch von Rauch, und etwas Vanille.
Zusammen mit wenigen Tropfen stillen Wassers ist der Geruch merklich abgeschwächt. Neben der nur noch geringen Präsenz von Rauch zeigen sich eine leichte Süße, Vanille und dezenter Honig. Die Schärfe verschwindet gänzlich.
Geschmacklich ist der Whisky nun rauchiger, hölzerner sowie allgemein kraftvoller mit einer leichten Süße und Vanille.
Der Abgang ist nach Wasserzugabe kurz und cremig mit süßem Rauch, Vanille und Toffee.
Empfohlene Trinkweise
Genießen lässt sich der Ardmore Legacy am besten pur bei Zimmertemperatur oder mit wenigen Tropfen stillen Wassers. Von einer Kühlung oder der Zugabe von Eiswürfeln sollte abgesehen werden, um eine Verfälschung des Geschmacks zu vermeiden.
Der Whisky ist zudem als Hauptzutat für Cocktails wie „Whisky Sour“, „Old Fashioned“ und „Rob Roy“ geeignet.
Fazit