Der Asbach Uralt ist ein Weinbrand der Brennerei Asbach in Rüdesheim am Rhein. Ausgewählte Weine aus Europa werden zweifach in Kupferbrennblasen destilliert und anschließend in 300 Liter kleine Fässer aus Limousineiche eingelagert. Die Reifezeit beträgt laut Asbach zwischen zwei und vier Jahren. Auf die Reifung folgt die Vermählung verschiedener Fässer und Chargen in großen Bottichen aus Spessart-Eiche, in denen eine weitere Ruhephase stattfindet. Ferner erfolgt ein geheimes Reifungs- und Veredelungsverfahren, ehe mit einem Alkoholvolumen von 38 Prozent abgefüllt wird. Hinsichtlich einer etwaigen Färbung liegen keine offiziellen Infos vor. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Asbach-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Flasche des Asbach Uralt kommt ohne aufwändigen Umkarton und bei unserem Exemplar lediglich in einer Tüte mit aufgedruckter Deutschland Flagge an der Öffnung oben. Die runde Flasche ist äußerst schlank und hoch. Durch das klare Glas der Flasche scheint der Weinbrand in einer kräftig dunklen Farbe, der laut Asbach einem Topas am ähnlichsten kommt. Als Verschluss dient ein hochwertiger Korken mit rotem Kunststoff-Deckel.
Auf dem beigen Etikett ist der Aufdruck sehr traditionell wiedergegeben. Das „A“ in Asbach ist umfangreich verziert und in der Ecke unten rechts ist eine Art Siegel angedeutet, mit dem Schriftzug „Im Asbach – ist der Geist des Weines“.
Geruch / Geschmack
In der Nase vermittelt der Asbach Uralt einen äußerst süßen Geruch. Die Aromen erscheinen umfangreich und recht ausgewogen, dezent kann eine Holz-Note vernommen werden. Bei Zimmertemperatur getrunken, ergibt sich ein äußerst abgerundeter Geschmack sowie eine milde Süße nach Honig. Deutlich ist der Grundwein aus dem Geschmackbild herauszuschmecken. Im Gaumen bietet der Asbach Uralt weiterhin eine besondere Milde, die recht lange anhält.
Im Nachklang wird die angenehme Milde durchaus lang fortgesetzt.
Empfohlene Trinkweise
Als deutsches Traditionsgetränk ist der Asbach Uralt in praktisch jedem Lokal, Disco oder Restaurant in Deutschland aufgeführt. Pur, auch als Digestif, aber vor allem als Asbach Cola hat er die Partyszene schon früh erobert. Entsprechend haben sich schnell dutzende regionale Bezeichnungen für die Mischung aus Asbach Uralt und Cola ergeben. Eine Bezeichnung zum Beispiel ist der „Asbach gedopt“. Obwohl der Asbach Uralt gut mit Cola harmoniert, empfehlen wir definitiv den durchaus hochwertigen Asbach Uralt ohne Zusatz von Cola oder anderem zu genießen.
Fazit
Update (22. Januar 2019)
Der hier aufgeführte Asbach Uralt ist einer neuen Abfüllung gewichen. Das Alkoholvolumen ist um zwei Prozentpunkte auf 36 Prozent gesunken, was dem Asbach Uralt die geschützte Bezeichnung „Deutscher Weinbrand“, die einen Alkoholgehalt von mindestens 38 Prozent voraussetzt, nimmt.