Hinter der Idee für den bis zum Frühjahr 2015 auch als Bacardi Superior bekannten Bacardi Carta Blanca steckt Gründer Don Facundo Bacardi. Das auf den Bermudas ansässige Unternehmen Bacardi nutzt Zuckerrohrmelasse als Grundlage für diesen weißen Rum, der unter anderem in einer Brennerei in Puerto Rico entsteht. Fermentiert wird die Melasse mit der einst von Don Facundo Bacardi isolierten Hefe mit dem Namen „La Levadura Bacardi“, ehe es in Column Stills zum „Parallel Destillation Process“ kommt, aus dem schwere und leichte Destillate hervorgehen. Die sogenannten Aguardiente mit einem Alkoholgehalt von 60 bis 70 Prozent und Redestilados mit einem Alkoholgehalt von über 90 Prozent werden erst durch Holzkohle filtriert und anschließend separat in ehemaligen Bourbonfässern – darunter auch gebrauchte Fässer von Jack Daniel’s – eingelagert. Nach über einem Jahr der Reifung wird der Rum dreifach filtriert, um ihm vor allem den Farbton zu entziehen. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholvolumen von 37,5 Prozent und ohne Süßung. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Bacardi-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Geruch / Geschmack
Der Geruch des Bacardi Carta Blanca ist äußerst frisch und recht deutlich kann eine Vanillenote vernommen werden.
Geschmacklich erweist sich der Rum als recht mild und rein. Viele Aromen kann er allerdings nicht vermitteln. Nur zu Beginn sind kurz Vanille- und Zitrusaromen zu schmecken. Ansonsten bleibt der Rum eher neutral, kaum Alkoholgeschmack ist zu bemerken.
Der Abgang ist zwar relativ lang, aber eher kraftlos und mit nur wenigen Nuancen. Im Hals bleibt ein minimales Brennen zurück.
Empfohlene Trinkweise
Aufgrund der zurückhaltenden Aromen ist der Bacardi Carta Blanca kaum zum puren Genuss geeignet. Die hohe Reinheit lässt ihn jedoch ideal für Longdrinks und Cocktails verwenden. Zu den weltweit wohl bekanntesten Drinks, in denen der Bacardi Carta Blanca die Basis bilden kann, zählen der „Bacardi Cola“, der „Daiquiri“ und der „Mojito“.
Fazit