Bavarka Bavarian Gin im Test: Intensiv mit bayerischem Touch

Den Bavarka Bavarian Gin brachte die Lantenhammer Destillerie im bayerischen Hausham am Schliersee im Jahr 2014 auf den Markt. Das Team um Destillateurmeister Tobias Maier verwendet den bereits in 2012 gelaunchten Bavarka Bavarian Vodka als Basis. In den aus deutschen Kartoffeln siebenfach destillierten Vodka kommen insgesamt zehn auf bayerischem Boden gewachsene Botanicals zur Mazeration, darunter Wacholderbeeren, Hopfen, Fenchelsamen, Heublume, Orange- und Zitronenschale. Nach der Mazeration erfolgt ein erneuter Brennvorgang. Zur abschließenden Flaschenabfüllung stellt die Brennerei das Alkoholvolumen mittels des Quellwassers des Mangfallgebirges in den bayerischen Voralpen bei 46 Prozent ein. Ob es dabei zusätzlich zu einer Filtration kommt, ist den offiziellen Herstellerangaben nicht zu entnehmen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Bavarka-Übersichtsseite zu finden.

Bavarka Bavarian Gin Glas und Flasche
Bavarka Bavarian Gin

Optik / Flasche

In einer modernen Flasche kommt der Bavarka Bavarian Gin daher. Der doch sehr hohe, zylindrische Körper verjüngt sich ab halber Höhe zum halbwegs standsicheren Boden und den flachen Schultern. Die recht schwere Glasflasche kann ein passables Handling vorweisen. Den breiten und mittellangen Hals verschließt ein Drehmechanismus aus Kunststoff mit mäßiger Haptik und Metallic-Look.
Die Flasche ist komplett in einen dunklengrünen, leicht schimmernden Lack eingetaucht. Die Vorderseite zieren der metallfarbene Markenschriftzug inklusive des Logos in Form eines Berges sowie ein stilisiertes Abbild, das in den Lack geritzt ist und allem Anschein nach Hausham vor den bayerischen Voralpen zeigt.
Auf der Rückseite befindet sich eine kleinere Ausführung des Markenschriftzugs und ein kurzer Infotext zum Gin.

Galerie
Bavarka Bavarian Gin Vorderseite
Vorderseite
Bavarka Bavarian Gin Rückseite
Rückseite
Bavarka Bavarian Gin Verschluss
Verschluss
Bavarka Bavarian Gin Hals
Hals

Geruch / Geschmack

Sehr kräftig erreicht der Bavarka Bavarian Gin die Nase. Zur Geltung kommen die Noten von Wacholder, exotisch-herbem Hopfen und süßlichen Blumen, begleitet von einem Hauch reifer Orangen, Fenchel, Koriander sowie etwas mildem Ingwer. Höchstens eine minimale Schärfe kann man dem Geruch zuschreiben.
Auch geschmacklich erweist sich der Gin als besonders intensiv. Zu Beginn erkennt man die Aromen süßlicher Blumen, reifer Zitrusfrüchte und kräftigen Wacholders, gefolgt von exotisch-herbem bis süßlichem Hopfen, erdigen Wurzelkräutern, einer sehr angenehmen Ingwerschärfe, etwas Fenchel und Kartoffel.
Den sehr langen und intensiven Abgang prägen Wacholder, Zitrone und Orange, Blumen, Hopfen, ein paar erdige Noten sowie eine Spur milden Ingwer.

Empfohlene Trinkweise

Mit seiner Kraft eignet sich der Bavarka Bavarian Gin besonders für die Zubereitung von kräftigen Drinks. Passende Longdrinks und Cocktails sind beispielsweise der „Gin Tonic“, der „Gimlet“ oder der „Martini“.
Puristen sollten den Gin und seine kräftige Aromatik dagegen ohne jegliche Zusätze und bei Zimmertemperatur kennenlernen.

Fazit

5,0

Bavarka Bavarian Gin Wertung
Die bayerische Lantenhammer Destillerie stellt den Bavarka Bavarian Gin auf der Basis eines hauseigenen Vodkas aus Kartoffeln und mit zehn regionalen Botanicals her. Beeindruckend ist nicht nur die Intensität, die Geruch und Geschmack prägen, sondern auch die vielfältige und harmonische Aromatik. Ein weiteres Highlight bietet der sehr lang anhaltende Nachklang durch seine Harmonie und Komplexität, die einmal mehr mit einer faszinierenden Hopfennote glänzt. In kräftigen Drinks, aber auch in purer Form und ohne Zusätze ist der Gin ein Genuss. Die Gestaltung der Flasche kann durch einen modernen und auffälligen Stil punkten, weniger jedoch in puncto Handhabung. Die 0,7-l-Flasche des Bavarka Bavarian Gins ist für einen durchaus günstigen Preis von 33 Euro zu haben.