Hinter dem Bembel Gin steckt das von Jorin Karner und Andy Sanders ins Leben gerufene Unternehmen Ship it mit Sitz im hessischen Rodgau. Als Schlüsselzutat für ihre Kreation setzen die beiden Gründer auf Äpfel, angelehnt an den im Raum Hessen beliebten Apfelwein. Neben Äpfeln finden Wacholderbeeren, Zitronenschalen, Koriandersamen, Lavendel, Limettenschalen und weitere Botanicals ihren Weg in den Gin. Welche Brennerei für die Herstellung verantwortlich zeichnet, ist nicht bekannt. Ebenso werden die Merkmale des Herstellungsprozesses geheim gehalten. Abgefüllt wird mit einem Alkoholvolumen von 43 Prozent. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Bembel-Gin-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Das Flaschendesign des klaren Bembel Gins ist inspiriert von den klassischen Steingutkannen, auch Bembel genannt, aus denen traditionell der Apfelwein in Gaststätten ausgeschenkt wird. Die weiß lackierte und blickdichte Tonflasche besitzt einen etwas breiten Körper, der trotz eines überdurchschnittlichen Gewichts der Flasche ein passables Handling aufweist. Durch den breiten Boden und das Gewicht ist ein sicherer Stand gewährleistet. Zunächst steil angewinkelt, flachen die Schultern abrupt ab, ehe sie in den kurzen Hals mit Lippe übergehen.
Als Verschluss dient ein Kunstkorken, der sich mit einer flachen Holzkappe greifen lässt. Auf dieser Kappe befindet sich das bläuliche Abbild eines Bembel neben einem Apfel.
Die Flasche ziert ein bläulicher Aufdruck. Rundherum sind die Oberflächen mit sogenannten Bembelblumen geschmückt. Im Zentrum der Vorderseite stehen der Markenname sowie erneut das Abbild des Bembel nebst Apfel.
Hinten präsentiert die Flasche eine kurze Beschreibung des Gins.
Geruch / Geschmack
Mit einer geballten Note nach grünem Apfel erreicht der Bembel Gin die Nase. Begleitend tritt eine schwerfällige Süße auf. Im Hintergrund zeigen sich eine frische Fruchtigkeit nach Limette, etwas lieblicher Lavendel sowie eine Würze nach Zimt und etwas Pfeffer. Von Wacholder fehlt im Geruch jede Spur.
Im Mund dominiert das grobe Aroma von grünem Apfel. Eher zurückhaltend offenbart der Gin auch leichte Töne von Wacholder, Zitrus und Koriander. Am Gaumen entfaltet sich kurzzeitig eine mittlere Pfefferschärfe. Die Süße fällt derweil noch passabel aus.
Der Nachhall erweist sich als lang und intensiv süß nach reichlich süßem Apfel, gepaart mit etwas Koriander und einem Hauch Lavendel.
Empfohlene Trinkweise
Vorrangig gelangt der Bembel Gin in Longdrinks und Cocktails, denen er eine spezielle Apfelnote verleiht. Im Mittelpunkt steht der Klassiker „Gin Tonic“, dessen ideale Garnitur laut Hersteller eine Apfelzeste sein soll. Weitere Drinks werden auf der Markenwebsite gelistet, darunter ein klassischer „Gin Fizz“ und eine Variante des populären „Gin Basil Smash“.
Den Purgenuss können wir an dieser Stelle nicht empfehlen.
Fazit