Inspiriert vom Urgroßvater, der bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Spirituosen für Familie und Freunde gebrannt haben soll, rief Vincent Honrodt im Jahr 2009 die Marke Berliner Brandstifter ins Leben. Zum Start veröffentlichte der Gründer den Berliner Brandstifter Kornbrand, der vom Kooperationspartner Schilkin in Berlin-Kaulsdorf aus deutschem Weizen und Berliner Wasser gewonnen wird. Die Rede ist einerseits schlicht von einer mehrfachen Destillation und andererseits explizit von einer siebenfachen Filtration. Nach einer Ruhephase in einem 700 Liter großen Fass wird in einer Chargengröße von 999 Flaschen abgefüllt. Zuvor wird noch das Alkoholvolumen bei 38 Prozent eingestellt. Auf Zusätze wird verzichtet. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Berliner-Brandstifter-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Flasche des klaren Berliner Brandstifter Kornbrands besteht aus Weißglas und verfügt über die für die Marke typisch moderne Formgebung. Im Mittelpunkt der auch auf Handlichkeit ausgerichteten Gestaltung steht der Körper in Vierkantform mit stark abgerundeten Kanten. Rundliche Schultern verbinden den Körper mit dem recht kurzen Hals, den eine schwarze Metallbanderole umgibt.
Als Verschluss fungiert ein Drehmechanismus aus schwarz lackiertem Metall. Ein schwarzer Papierstreifen befindet sich als eine Art Siegel entlang des Verschlusses zur Banderole.
Von vorne über die rechte Seite bis zur Rückseite erstrecken sich die schwarzen Etiketten mit primär weißem Aufdruck. Das große Hauptlabel zeigt vorne den Markennamen sowie die Qualitätsbezeichnung und hinten eine Beschreibung des Kornbrands. Das etwas kleinere Etikett knapp oberhalb des Bodens liefert vorne noch die Nummer der Edition und die einzigartige Nummer der Flasche.
In die von Etiketten freie Seite links ist zudem der Markenname eingraviert.
Im Sockel der Flasche verweist eine Gravur auf den Inspirator Vincent Honrodts: Urgroßvater Ernst August.
Geruch / Geschmack
In der Nase präsentiert sich der Berliner Brandstifter Kornbrand rein und mild mit Getreidenoten in Begleitung einer Süße nach Vanille und Toffee. Allmählich stößt eine feine Frucht mit Anklängen von Birne, Orange und Mandarine hinzu.
Der Geschmack fällt recht kräftig aus. Zu dem im Mittelpunkt stehenden, feinen Getreide gesellt sich eine Süße nach Vanille, Toffee und weißer Schokolade. Weiter folgt eine dezente Pfeffer- und Zimtwürze, ergänzt von ein paar Orangentönen. Zum Abgang hin weiß der Kornbrand mit einem seidigen und wärmenden Mundgefühl aufzufallen.
Der Abgang erweist sich als durchaus lang, sehr cremig und vollmundig. Nach und nach kommen noch einmal Getreide, Vanille, Toffee und weiße Schokolade, etwas Orange, eine minimale Pfefferwürze und schlussendlich Milchkaffee sowie Haselnuss zur Geltung.
Empfohlene Trinkweise
Will man es traditionell halten, wird der Berliner Brandstifter Kornbrand pur bei Zimmertemperatur oder bei leichter Kühlung genossen.
Mehr und mehr wird jedoch auch die Mixability von Kornbrand erschlossen. Vonseiten Berliner Brandstifter empfohlen werden Simple Serves wie ein „Fizz“ oder ein „Mule“. Außerdem hält die Markenwebsite eine Reihe von Drinks bereit, die von Barprofis eigens für den Kornbrand entwickelt wurden.
Fazit