Im März 2014 brachte das deutsche Traditionsunternehmen Underberg den Brasilberg offiziell exklusiv für die Gastronomie aus Brasilien nach Deutschland. Der Kräuterbitter des 1932 nach Brasilien ausgewanderten Dr. Paul Underberg basiert auf einer um Kräuter des Amazonas abgewandelten Geheimrezeptur des deutschen Underberg Kräuterbitters seines Großvaters, der sich aus den Kräutern von 43 Ländern zusammensetzt und einige Monate in Fässern slowenischer Eiche ruht. Ursprünglich „Underberg do Brasil“ getauft, gelangt der in Rio de Janeiro hergestellte Brasilberg über den Seeweg nach Deutschland, um hier mit einem Alkoholgehalt von 42 Prozent sowie mit der Zugabe von Farbstoff in Flaschen zu kommen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Brasilberg-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die für den deutschen Markt eingeführte 1,0-l-Flasche des Brasilberg erstrahlt bis auf kleine Details im Look des brasilianischen Originals. Auffällig sind der breite Körper und der sehr lange Hals aus dunklem Braunglas. Der Schwerpunkt liegt sehr niedrig, das Einschenken wird durch einen in den Flaschenhals integrierten Ausgießer aus Kunststoff erleichtert. Als Verschluss dient ein dunkelgrüner Schraubverschluss. An der Seite der Flasche befindet sich eine Skala, die die Füllmenge in 4-cl-Schritten zeigt.
Im Kontrast zum dunklen Braunglas stehen die großen, überwiegend weißen Etiketten. Ein dunkelgrüner Streifen mit weißem „Brasilberg“-Schriftzug ziert die Etiketten im oberen Bereich. Infos wie auch Ausführungen zu wichtigen Personen der Underberg-Familie – Hubert Underberg-Albrecht, Erfinder des Underberg, Dr. Paul Underberg, Erfinder des Brasilberg, und Emil Underberg, Erfinder der kleinen Portionsflasche für den Underberg – sind fast ausschließlich in Portugiesisch gehalten.
Ein Garantiesiegel unterhalb des Etiketts auf der Vorderseite bestätigt die Herkunft des Kräuterbitters.
Geruch / Geschmack
In der Nase ist der Brasilberg sehr aromatisch duftend. Zahlreiche Kräuter sind in dem Kräuterbitter sehr ausgeglichen vereint, nicht zu kräftig und süßlich. Der Geruch erinnert an Zimt und Anis, und zeigt keinen Alkohol.
Angenehm intensive Kräuter sorgen für einen leicht bitteren, pfeffrigen und zugleich süßen Geschmack mit Anklängen von Zimt und Anis. Zum Abgang hin wird der Kräuterbitter zunehmend trocken.
Im Abgang klingt der Kräuterbitter lange nach. Milde Kräuter und insbesondere frischer Anis verbleiben im Mundraum.
Empfohlene Trinkweise
In seiner Heimat ist der pure Genuss des Brasilberg eher selten. Verbreitet sind Kombinationen mit Guarana, Soda, Mate-Tee oder Kaffee.
Der Signature-Drink, mit dem der Kräuterbitter hierzulande beworben wird, lautet „Rio Negro“. Für den zweifarbigen Drink wird der dunkelfarbige Brasilberg langsam auf Tonic Water und Zitrone auf Eis gefloatet. Vor dem Trinken werden die Flüssigkeiten durch Rühren vereint. Benannt ist der Drink nach dem schwarzen Fluss „Rio Negro“, der über eine Strecke von zehn Kilometer neben dem hellbraunen Strom „Rio Solimoes“ fließt, bis sich ihre Farben vermischen und sie zum Amazonas werden.
Zahlreiche weitere Cocktail-Rezepte befinden sich auf der deutschsprachigen Website zu Brasilberg .
Fazit