Der Brockmans Gin stammt aus England, wo er im Jahr 2008 auf den Markt kam. Die insgesamt elf Botanicals umfassende Rezeptur führen Heidelbeeren und Brombeeren als Schlüsselzutaten an. Verwendung finden allerdings auch die üblicheren Ingredienzen Wacholderbeere, Koriandersamen, Zitronen- und Orangenschale, Mandel, Zimtkassie, Veilchen- und Angelikawurzel sowie Süßholz. Mit der Herstellung betraut ist die Langley Distillery bei Birmingham in England. Soweit bekannt, setzt sich die Herstellung aus der Mazeration in neutralem Getreidealkohol und der Destillation in einer Kupferbrennblase zusammen. Vor dem Abfüllen in Flaschen wird der Alkoholgehalt auf 40 Prozent gebracht. Bezüglich einer etwaigen Süßung ist nichts bekannt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Brockmans-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
In einer recht schweren Flasche aus schwarzem beziehungsweise dunkelviolettem Glas wird der farblose Brockmans Gin angeboten. Der zylindrische Körper, den bis auf halber Höhe ein Karomuster und am oberen Ende die in eine Vertiefung im Glas eingelassene Initiale „B“ zieren, besitzt eine gute Haptik und steht sicher auf dem Tisch.
Den über flache Schultern angebundenen, mittellangen Hals verschließt eine schwarze Kunststoffkappe.
Die mittelgroßen Etiketten sind allesamt schwarz, silberfarben umrahmt und in Vertiefungen eingelassen. Das Hauptlabel an der Front zeichnen ein verzierter Markenschriftzug in Weiß und stilisierte Pflanzen in Rot sowie Grau aus.
Das quadratische Etikett auf der Rückseite ist mit einer kurzen Beschreibung des Gins und der Rezeptur des Gin Tonic abgedruckt.
Geruch / Geschmack
Den Geruch des Brockmans Gins bestimmen von Beginn an fruchtige und süße Beeren mit einer herausragenden Intensität. Ergänzend dazu zeigen sich in der Nase auch frische Zitrusfrüchte sowie eher zurückhaltenden Noten von Wacholder und Zimt. Weit im Hintergrund verbleiben die Kräuter, während scharfe oder alkoholische Nuancen sogar gänzlich fehlen.
Geschmacklich dominieren zunächst die insbesondere süßen Beeren. Es folgt eine gewisse Trockenheit, mit Aromen von Wacholder, Süßholz und Koriander. Nur minimal blicken Anklänge der Zitrusfrüchte hindurch. Weder am Gaumen noch an der Zunge ist der Gin scharf oder alkoholisch.
Im langen Abgang verbleiben viele fruchtige Beeren, begleitet von etwas Süßholz.
Empfohlene Trinkweise
Qualitativ bedenkenlos kann der Brockmans Gin zum Purgenuss empfohlen werden. Eine Kühlung ist aufgrund der alkoholischen Milde nicht von Nöten, kann jedoch den kraftvollen Geschmack etwas im Zaum halten.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Mixen von Longdrinks und Cocktails. Allen voran steht der Gin Tonic, der nach offizieller Rezeptur mit einer Garnitur aus zwei Heidelbeeren und etwas Schale einer Grapefruit gereicht werden soll. Auf der Website von Brockmans werden außerdem sowohl die Kombination aus Gin und Ginger Ale als auch eine Vielzahl von Cocktails gelistet, darunter der Martini und der Gin Fizz.
Fazit