Die jüngste Abfüllung der im Frühjahr 2018 von der Bruichladdich Distillery auf der schottischen Insel Islay vorgestellten Rare Cask Series ist der Bruichladdich Rare Cask 1986 / 30 Jahre. Der den Beinamen „Sherry: The Magnificent Seven“ tragende Single Malt Whisky wurde im Jahr 1986 aus ungetorftem Gerstenmalz destilliert und zunächst in First-Fill-Oloroso-Butts zur Reifung gegeben. Im Jahr 2012 wurde der Whisky in ehemalige Pedro-Ximénez-Sherryfässer der im andalusischen Jerez ansässigen Bodega Fernando de Castilla umgelagert. Nach einer Reifezeit von insgesamt 30 Jahren befreite Head Distiller Adam Hannett sieben dieser Fässer. Abgefüllt werden konnten 4.200 Flaschen bei einer Fassstärke von 44,6 Prozent, ohne Kältefiltration und ohne die Hinzugabe von Farbstoff. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Bruichladdich-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Für eine Beschreibung des Designs stand uns keine Flasche des Bruichladdich Rare Cask 1986 / 30 Jahre zur Verfügung.
Geruch / Geschmack
Sehr mild, reich und fein süßlich erreicht der Bruichladdich Rare Cask 1986 / 30 Jahre die Nase. Neben der deutlichen Note von Vanille prägen reichlich Trockenfrüchte mit Rosinen, etwas Eichenholz, ein Hauch Orange, Nüsse, Sirup und wenig Tabak den Geruch.
Im Mund zeigt sich der Whisky wunderbar warm, sehr weich und vollmundig. Im Vordergrund des Geschmacks stehen vor allem die süßlichen Aromen von Vanille, Toffee und reichlich Trockenfrüchten mit saftigen Rosinen. Begleitend lassen sich die Töne von Orange, Mandel, Sirup und wenig Eichenholz erkennen. Zu keinem Moment ist eine alkoholische Schärfe oder kräftige Würze zu vernehmen.
Scheinbar ewig lang klingt der Whisky mit süßer Vanille, salzigem Karamell, Trockenfrüchten, Nüssen und etwas Eichenholz aus.
Empfohlene Trinkweise
Eine Rarität wie der Bruichladdich Rare Cask 1986 / 30 Jahre sollte pur und bei Zimmertemperatur genossen werden. Will man den Whisky in Gänze wahrnehmen, gilt auf eine Kühlung oder die Hinzugabe von Eiswürfeln zu verzichten. Zwar ließen sich auch Cocktails zubereiten, letztlich sollte dies aber anderen Whiskys vorbehalten sein.
Fazit