Im Jahr 2013 erblickte der von Robin Gerlach, Tessa Wienker und Henry Palmer entwickelte Elephant Gin nahe Hamburg das Licht der Welt. Die drei Gründer eint ihre auf Safaris in Afrika entdeckte Verbundenheit zu Elefanten, denen der London Dry Gin gewidmet ist. Insgesamt 14 Botanicals – insbesondere die fünf exotischen Botanicals Baobab aus Malawi sowie Buchu, African Wormwood, Lion’s Tail und Devil’s Claw aus Südafrika – zeichnen das deutsche Erzeugnis, das heute von Robin und Tessa in Wittenburg in Mecklenburg-Vorpommern hergestellt wird, aus. Neben Wacholder aus Makedonien, Ungarn oder Italien finden unter anderem Orangenschale aus Spanien, Ingwer aus China, Bergkiefernadeln aus Österreich, Piment aus Mexiko und Äpfel aus Norddeutschland ihren Weg in den Gin. Zunächst werden die Botanicals einen Tag lang in Neutralalkohol mazeriert, um anschließend in einer kupfernen Brennanlage destilliert und mit Quellwasser der Region auf einen Alkoholgehalt von 45 Prozent gebracht zu werden. Eine Charge umfasst maximal die Menge für 625 Flaschen. Mit dem Verkauf jeder Flasche gehen 15 Prozent der Einnahmen an zwei Tierschutzorganisationen zum Wohl von Elefanten. Jede Charge und deren Flaschen werden nach einem von den Organisationen geschützten Elefanten benannt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Elephant-Gin-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Erhältlich ist der klare Elephant Gin in einer recht schweren Weißglasflasche. Zu den Merkmalen der Flasche zählt der kompakte und vierkantige Körper, der einen mittelmäßiges Handling und einen sicheren Stand besitzt. Flache Schultern führen zu einem sehr kurzen, recht breiten Hals mit Lippe. Ein mit einer kleinen Plombe versehener Hanffaden umgibt den Hals.
Als Verschluss findet man einen großzügigen Naturkorken vor.
Die Flasche zieren drei Etiketten in den Farben Rot, Schwarz und Weiß. Vorne ist es zum einen ein dreieckiges Etikett in Briefmarkenform mit einem Elefant, der in der Wildnis eine Flasche im Rüssel hält. Zum anderen befindet sich ein schmaler Streifen mit Markenschriftzug, Chargenname und Flaschennummer auf der Vorderseite. Betrachtet man die Flasche von vorne fällt der durch das Glas auf die mit einer altertümlichen Landkarte Afrikas versehene Innenseite des Rücketiketts.
Hinten führt das Rücketikett in erster Linie einen Text über die Unterstützung der Tierschutzorganisationen sowie die Entstehung dieses Gins.
Geruch / Geschmack
Der Geruch des Elephant Gin ist reich an intensiven Aromen. Feinwürzig und floral erreichen nicht dominanter Wacholder, scharfer Pfeffer sowie Ingwer und frische Zitrusfrüchte, vorrangig süßliche Orange, die Nase. Von Alkohol ist nichts zu bemerken. Die versprochenen deutschen Äpfel lassen sich im Detail erahnen.
Im Mund ist der Gin rund und verspielt mit exotischen Elementen. Leicht bitter und würzig liefert der Geschmack frische Zitrusanklänge, süße Orangen, scharfen Pfeffer und kraftvollem Ingwer. Zum Abgang hin zeigt sich etwas Wacholder begleitet von Zitrusnoten und wie schon zuvor gänzlich ohne die Spur von Alkohol.
Der Nachklang ist mittellang bis lang, geprägt von den milden Aromen von dezentem Wacholder, angenehm scharfem Ingwer und frischen Zitrusfrüchten.
Empfohlene Trinkweise
Genießen lässt sich der Elephant Gin pur bei Zimmertemperatur oder auch leicht gekühlt. Verbreiteter ist allerdings der Genuss in Form von Cocktails und Longdrinks. In erster Linie sind hier Gin Tonic, Martini und Gin Fizz aufzuführen. Doch Bartender aus aller Welt entwickeln immer wieder Eigenkreationen, die im Blog der Elephant-Gin-Website regelmäßig präsentiert werden.
Fazit