Im Jahr 2014 präsentierte Florian Renschin seinen Freimut Wodka mit Bio-Zertifizierung. In Kooperation mit Jürgen Behlen, Destillateurmeister der Hessischen Spezialitätenbrennerei in Weimar, stellt der Wiesbadener den Wodka nach der Devise „Vom Feld in die Flasche“ aus Champagnerroggen aus dem Niederlausitzer Heideland in Norddeutschland und dem Wasser aus dem alten Heilstollen Nordenau im Hochsauerland her. Eine Mischung aus 70 Prozent Roggen und 30 Prozent Roggenmalz wird frisch geschrotet, zu einer natürliche Maische verarbeitet und nach eigenen Angaben viermal länger als üblich mit Whiskyhefe kalt fermentiert. Im Anschluss erfolgt eine kontinuierliche Destillation auf eine Alkoholstärke von 85 Prozent, gefolgt von 48 Destillationen zu einem Feinbrand mit einem Alkoholvolumen von mindestens 96,4 Prozent. Nach einer dreimonatigen Rast zur Harmonisierung wird die Trinkstärke mittels Quellwasser bei 40 Prozent eingestellt. Auf eine Filtration verzichtet der Hersteller. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Freimut-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
In einer äußerst handlichen 0,5-l-Flasche ist der Freimut Wodka zu haben. Der schlanke, zylindrische Körper verjüngt sich zwar geringfügig zum Boden hin, nichtsdestotrotz wird ein recht sicherer Stand gewährt. Am anderen Ende der Flasche führen rundliche Schultern zu einem kurzen Hals, der in eine breite Lippe übergeht.
Verschließen lässt sich die Flasche durch einen hellen Kunstkorken, der in einen robusten und schwarz gefärbten Holzgriff mit Branding eingelassen ist.
Nicht nur der Verschluss, sondern auch die Flasche ist schwarz gehalten. Fast vollständig wird die Flasche von einem dunklen und blickdichten Wald eingehüllt. Lediglich der Bereich der Schultern ist halbtransparent. Ein paar Konturen des Waldes sind goldfarben eingefärbt. So auch der Uhu, der im Mittelpunkt der Vorderseite steht und dem Betrachter entgegenzufliegen scheint. Ferner erstrahlen der zentrale Markenschriftzug sowie der übrige Aufdruck in einem eher dezenten Goldfarbton.
Die Rückseite ziert ein äußerst ausführlicher Text über die Herstellung und die Merkmale des Wodkas, darunter auch die exakten Inhaltsstoffe und der Produktionsort. Ein kleiner, sandfarbener Aufkleber liefert die Chargen- und Flaschennummer.
Geruch / Geschmack
Der Geruch des Freimut Wodkas lässt in erster Linie ausgeprägte Noten von Roggen und Malz erkennen. Außerdem vernimmt die Nase einen Hauch Vanille, die Anklänge von Früchten wie junge Banane und eine Nuance von Zitrus. Etwas mildscharfer Pfeffer ist ebenfalls vorhanden.
Auch geschmacklich stehen Roggen und Malz im Vordergrund. Hinzustoßen die Aromen von süßlicher Vanille, reifer Banane, recht frischer Zitrusfrüchte, mildem Pfeffer und etwas Mandel.
Das recht milde, malzige und cremige Finish klingt durchaus lang mit den Noten von Roggen und Mandel sowie einem Hauch Zitrus nach.
Empfohlene Trinkweise
Was den Genuss des Freimut Wodkas anbelangt, scheinen keine Grenzen gesetzt. Sowohl in Form eines Longdrinks oder Cocktails als auch pur bei Zimmertemperatur ist der Wodka eine klare Empfehlung. Populäre Drinks sind beispielsweise der „Moscow Mule“, der „Vodka Martini“ oder der „Black Russian“. Diese wie auch Weitere sind auf der Markenwebsite inklusive der Rezepturen zu finden.
Fazit