Friesenflair Vodka im Test: Mit Sanddorn zum Hochgenuss

Das Unternehmen Friesenflair in der niedersächsischen Stadt Norden gründeten Ingo Langer und Kristina Scholten, da sie 2023 festgestellt haben wollen, dass es an besonderen Spirituosen von der Ostfriesischen Küste mangelt. Da von angetrieben, für Abhilfe zu sorgen, startete das Duo im August 2024 schließlich mit seiner ersten Spirituose durch: dem Friesenflair Vodka mit Sanddorn. Nach einer eigenen Rezeptur übernimmt eine namentlich nicht genannte Brennerei die Herstellung auf Basis eines Weizenalkohols und unter Zugabe natürlicher Sanddorn-Aromen. Die Zutaten stammen betontermaßen alle aus Deutschland. Abschließend wird der Vodka fünffach durch Cellulose filtriert. Das Alkoholvolumen beträgt 40 Prozent. Auf Zusätze wie Zucker wird verzichtet. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Friesenflair-Übersichtsseite zu finden.

Friesenflair Vodka

Optik / Flasche

Abgefüllt wird der dezent goldfarben schimmernde Friesenflair Vodka in eine moderne, handliche Flasche aus Weißglas. Die Form zeichnet ein breiter, zylindrischer Körper auf einem recht massiven Sockel aus. Weite, rundliche Schultern führen zu einem mittellangen Hals.
Als Verschluss fungiert ein Kunstkorken, der an einem hellen Holzgriff befestigt ist.
Das Etikett auf der Vorderseite ist dunkelblau und verziert mit einem dezenten Wellenmuster. Im Mittelpunkt steht ein Abbild einiger Sanddorn-Früchte. Der umgebende Text ist weiß gehalten, wobei in den Markennamen eine Möwe integriert ist. Ein darüber goldfarben abgedrucktes Emblem setzt sich aus einem Anker und einem Leuchtturm zusammen.
Das kleinere Rücketikett hält keine weiteren Designmerkmale bereit.

Geruch / Geschmack

Frische Fruchtnoten mit angenehmer Süße führen den Geruch des Friesenflair Vodkas an. Zügig stoßen harmonische Weizennoten sowie ein Hauch Vanille dazu. Alles in allem erweist sich der Geruch als recht mild.
Auch geschmacklich stehen frische und süße Fruchtnoten im Vordergrund, gelungen eingebettet in Weizen. Zwischenzeitlich präsentiert sich der Vodka durchaus kraftvoll und punktuell mit einer dezenten Schärfe an der Zunge. Zum Abgang hin dann wieder weich und viskos mit einem leicht wärmenden Mundgefühl.
Im Nachklang noch einmal ausgeprägte Frucht und Getreide. Mittelkräftig und dezent pfeffrig, besonders lang, immer wieder Getreide mit Frucht sowie ein Hauch Vanille.


Anzeige
Rum-Depot

Empfohlene Trinkweise

Für den Friesenflair Vodka kommen diverse Drinks in Betracht. Darunter sind „Simple Serves“ im Mix mit Soda oder Tonic Water genauso wie etwas aufwendigere Drinks wie ein „Martini“ oder ein „Moscow Mule“.
Aufgrund seines fruchtigen Einschlags hat der Vodka allerdings auch in Reinform, vornehmlich ohne allzu starke Kühlung, ein umfangreicheres Genusserlebnis zu bieten.

Fazit

exzellent

Mit dem Friesenflair Vodka wollen Ingo Langer und Kristina Scholten, die Gründer von Friesenflair, ein Stück Ostfriesland in der Flasche eingefangen haben. Tatsächlich hat das Duo geschafft, einem von klaren Weizennoten geprägten Vodka eine gehaltvolle Fruchtigkeit nach Sanddorn zu verleihen.
Überraschend harmonisch trifft die sehr authentische, dabei zugleich frische und süße Fruchtigkeit auf die knackigen und für einen Vodka auffällig ausgeprägten Getreidenoten, die gar kurz an Korn denken lassen. Die Entfaltung ist kraftvoll, aber insgesamt angenehm und nie zu viel. Vielmehr überwiegt ein weiches und volles Mundgefühl. Ansprechend lang und ausdrucksstark fällt der Abgang aus.
Entsprechend empfiehlt sich der Purgenuss genauso wie der Genuss in Form des ein oder anderen Drinks.
Das Design erweist sich als eher modern und schlicht bei einer stimmigen Qualität.
Knackpunkt könnte für den ein oder anderen Genießer der Preis sein, der mit 35 Euro je 0,5-l-Flasche zwar nicht gerade gering ausfällt, aber dafür eine gelungene Spirituose mit norddeutschem Twist den Besitzer wechseln lässt.

Das Sample wurde uns von Friesenflair ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.