Der Gin’Ca ist das Aushängeschild der im Jahr 2014 gegründeten Inca Distillery in Peru und seit dem Frühjahr 2016 auf dem deutschen Markt. Diesen nach eigenen Angaben ersten peruanischen Gin stellt Chef-Destillateur Eric Röthig-López auf der Grundlage von vierfach aus regionalem Zuckerrohr destilliertem Alkohol her. Außerdem setzt die Brennerei auf zehn Botanicals: Wacholder, Limette, Zitronenverbene, Minneola, Rosmarin, Huacatay, Weinraute, Zimt, peruanischer und schwarzer Pfeffer. Ein Teil der fast ausschließlich aus den Regionen des südamerikanischen Lands bezogenen Botanicals gelangt zur Mazeration für einen Tag und eine Nacht in den Alkohol. In einer deutschen Kupferbrennanlage erfolgt ein weiterer Brennvorgang, bei dem das verdampfende Mazerat über die verbliebenen Pflanzen und Gewürze geführt wird. Anschließend ruht der Gin für 20 Tage, bevor er zur Flaschenabfüllung kommt. Mittels der Zugabe von Wasser aus den 5.000 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Anden erhält der Gin seine Trinkstärke von 40 Prozent. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der The-Inca-Distillery-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
In einer Flasche aus Weißglas ist der farblose Gin’Ca zu haben. Die zylindrische Form des Körpers ermöglicht ein leichtes Handling, während der dicke und schwere Boden für einen sicheren Stand sorgt. Runde Schultern verbinden den Körper mit dem recht dünnen und mittellangen Hals, umgeben von einer schwarzen Banderole.
Beim Verschluss handelt es sich um einen sehr festen Kunstkorken, der an einer schwarzen Kappe aus Kunststoff befestigt ist.
Die Flasche umgibt fast vollständig ein großflächiges Etikett in mattem Schwarz. Im Zentrum befindet sich der strahlend weiße „Gin’Ca“-Schriftzug, der die Worte „Gin“ und „Inca“ vereint. Währenddessen zieren ein Portrait eines Inkas sowie die Abbildungen der Botanicals in feinen, goldfarbenen Linien das obere Drittel des Labels. Unten schließt das Etikett mit dem Produktionsjahr, der Signatur des Destillateurs und der per Hand aufgetragenen Flaschennummer ab. An den Seiten links und rechts finden eine Liste der Botanicals und deren Abbildungen inklusive der lateinischen Bezeichnungen Platz.
Geruch / Geschmack
Mit einem milden Duft dringt der Gin’Ca in die Nase. Dabei entfaltet der Gin reichlich süßlich-frische Zitrusnoten, die in die Richtung Limette, Orange und Mandarine gehen. Ferner zeigen sich eher dezente Nuancen von Wacholder, Pfeffer sowie Weinraute.
Geschmacklich prägt den Gin ein insbesondere frisches und süßliches Profil mit Kraft. Im Vordergrund steht zunächst das Zitrusaroma von Limette, Orange und Zitrone. Es folgen die Aromen von Wacholder und Pfeffer, sowie dezente Kräuternoten nach Huacatay und Rosmarin. Insgesamt ist nur eine leichte Schärfe zu vernehmen.
Im recht langen und öligen Finish verbleiben kräutrige und süßliche Nuancen von etwas Wacholder, wenig Zitrus, Huacatay und Rosmarin.
Empfohlene Trinkweise
Die vorhandene Aromatik sowie die geringe Schärfe erlauben den Purgenuss des Gin’Ca bei Zimmertemperatur oder mit einer leichten Kühlung.
Viel verbreiteter ist allerdings die Zubereitung von Longdrinks und Cocktails. Besonders populäre Drinks sind der „Gin Tonic“, der „Gin Fizz“ sowie der „Martini“.
Fazit