Zum Kernsortiment der Glen Moray Distillery in der schottischen Speyside gehört der Glen Moray Elgin Classic Port Cask Finish. Der Single Malt Whisky der Elgin Classic Collection wird von der Brennerei aus gemälzter Gerste und dem Wasser des River Lossie gewonnen. Auf das Einmaischen und die Fermentation folgt die zweifache Destillation in Kupferbrennblasen. Die Hauptreifung findet über einen unbekannten Zeitraum in ehemaligen Bourbonfässern statt. Hinzu kommt ein achtmonatiges Finish in ehemaligen Portweinfässern von Porto Cruz. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholgehalt von 40 Prozent. Allem Anschein nach erfolgt keine Färbung. Bezüglich einer etwaigen Kältefiltration fehlt eine klärende Angabe. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Glen-Moray-Übersichtsseite zu finden.
Port Cask Finish
Optik / Flasche
Daher kommt der rötlich-bernsteinfarbene Glen Moray Elgin Classic Port Cask Finish in einer recht traditionellen Weißglasflasche. Der über einen sicheren Stand verfügende Körper weist eine eher breite, zylindrische Form auf. Relativ kleine, rundliche Schultern für zu einem langen Hals, der mit seiner bauchigen Form an eine Brennblase erinnert. Am Ende umgibt den Hals eine dunkelblaue Banderole, die mehrfach ein goldfarbener Markenschriftzug ziert.
Zum Verschließen der Flasche dient ein Naturkorken, der in eine blaue Kunststoffkappe eingelassen ist. Auf der Kappe befindet sich das goldfarben gehaltene Wappen der Brennerei.
Auf der Vorderseite unterhalb der Höhe der Schultern, wo eine Reliefprägung des Markenschriftzugs angebracht ist, findet man ein großes Hauptlabel im typischen Dunkelblau der Marke vor. Während am oberen Rand einmal mehr das Wappen der Brennerei abgebildet wird, steht im Zentrum der weiße Markenschriftzug. Darunter folgt ein hellgrau hinterlegter Streifen, auf dem Auszüge der Historie zu lesen sind. Weiter darunter ist ein violetter Streifen mit der Qualitätsbezeichnung und der Signatur des Master Distillers.
Das etwas kleinere Rücketikett ist farblich an das Hauptlabel angelehnt. Abgedruckt sind die offiziellen Tasting-Notes. Zudem ist eine Reliefprägung des Gründungsjahrs 1897 auf Höhe der Schultern vorhanden.
Zu haben ist die Flasche des Glen Moray Elgin Classic Port Cask Finish in einer farblich entsprechenden Geschenkverpackung aus halbwegs solider Pappe. Der Aufdruck der Hülle gleicht dem der Flaschenetiketten.
Geruch / Geschmack
Der Duft des Glen Moray Elgin Classic Port Cask Finish erweist sich als süßlich fruchtig mit Noten von Malz, Vanille, Karamell, Bitterschokolade, Rosinen, Trockenfeige und Trockenpflaume. Des Weiteren macht sich getoastetes Eichenholz mit Nuancen sanften Pfeffers und warmer Chili bemerkbar. Im Hintergrund vernimmt die Nase Honig und Orangenmarmelade.
Geschmacklich zeigt sich der Whisky durchaus kräftig. Auf eine sanfte Eichenwürze folgen die Aromen süßlicher Vanille und Karamell sowie von Rosinen angeführten Trockenfrüchten zuzüglich eines Touchs Orange und Bitterschokolade. Am Gaumen entwickelt sich eine trockene Würze von Eichenholz und Pfeffer.
Der maximal mittellange Nachhall fällt etwas schwach aus. Zu etwas trockener Eichenwürze gesellen sich wenig Vanille und Trockenfrüchte.
Mit wenigen Tropfen stillen Wassers wird der Geruch des Glen Moray Elgin Classic Port Cask Finish süßer und cremiger. Bei weniger Holz legt die Vanille zu.
Im Mund erscheint der Whisky nun etwas milder. Der Verlust der Struktur ist allerdings merklich.
Vom Abgang bleibt kaum etwas übrig.
Empfohlene Trinkweise
Aufgrund einer mittleren Komplexität und einer zurückhaltenden Kraftentfaltung richtet sich der Purgenuss des Glen Moray Elgin Classic Port Cask Finish eher an Einsteiger. Der Purgenuss sollte bei Zimmertemperatur erfolgen, da eine Kühlung oder die Hinzugabe von Eiswürfeln die Entfaltung stark einschränkt. Die Kombination mit wenigen Tropfen stillen Wassers nimmt dem Geschmacksprofil auch wesentliche Züge.
Naheliegend ist das Mixen von Cocktails. Es bieten sich an unter anderem der „Whisky Sour“, der „Rob Roy“ und der „Old Fashioned“.
Fazit
