Seit dem Sommer 2024 bildet der Glenmorangie Triple Cask Reserve den Einstieg in die Core Range der Glenmorangie Distillery. Die Brennerei in den schottischen Highlands lässt den Single Malt Scotch Whisky, der in gewohnter Manier auf besonders hohen Kupferbrennblasen aus gemälzter Gerste und dem Wasser der nahen Tarlogie-Quelle destilliert wird, über einen unbekannten Zeitraum in drei verschiedenen Fasssorten reifen: Ex-Bourbon-, New-Charred-Oak- und Ex-Rye-Casks. Unter den Ex-Bourbon-Casks dürften auch die für Glenmorangie typischen, maßgeschneiderten „Designer-Fässer“ sein, die aus Holz speziell ausgewählter Eichen des Ozark-Plateaus in Missouri gefertigt und vier Jahre mit dem Bourbon Whiskey ausgewählter Brennereien in den USA vorbelegt werden. In die Flasche gelangt der Single Malt mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent und mit Farbstoff sowie höchstwahrscheinlich mit Kältefiltration. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Glenmorangie-Übersichtsseite zu finden.
Triple Cask Reserve
Optik / Flasche
Abgefüllt wird der goldfarbene Glenmorangie Triple Cask Reserve in die Glenmorangie-typische Flasche, deren Form an eine Amphore angelehnt ist. Dementsprechend ist der zylindrische Körper im unteren Drittel tailliert, während nach oben die Schultern immer breiter und weiter werden. Es folgt der sehr lang gezogene Hals.
Als Verschluss fungiert ein Naturkorken, der an einem türkisfarbenen Kunststoffgriff befestigt ist. Auf diesem erblickt man unter anderem kupferfarben und erhaben das Gründungsjahr 1843 der Brennerei. Den angrenzenden Hals umgeben Teile einer türkisfarbenen Schrumpfkapsel, versehen mit der Bezeichnung des Whiskys in Weiß und der Signatur des Master Distiller Dr. Bill Lumsden in einem schimmernden Kupferfarbton.
Das mittelgroße Hauptlabel erstrahlt vornehmlich in Türkis, was allerdings mit verschieden farbigen Wellen durchzogen ist. Der weiß gehalten Markenname ist nach Silben von oben nach unten angeordnet. Dazwischen findet sich auch das goldfarbene Signet, dessen Vorlage die Gravur der Pikten in den Hilton of Cadboll Stone unweit von Tain, der Heimat von Glenmorangie, ist. Am unteren Rand des Etiketts gibt es einem teils weißen und teils kupferfarbenen Bereich, in dem auf die drei verschiedenen Fasssorten eingegangen wird.
Das optisch etwas einfacher gehaltene Rücketikett bietet eine knappe Verkostungsnotiz.
Die Geschenkverpackung, bestehend aus solider Pappe, ist optisch an das Etikettendesign angelehnt.
Geruch / Geschmack
Die Nase erreicht der Glenmorangie Triple Cask Reserve ziemlich mild mit Noten von süßen Vanille, Toffee, Honig und Malz sowie fruchtig Anklängen von Birne und etwas Orange, direkt gefolgt von würzigen Noten wie Muskat, Zimt, Ingwer und zunehmend getoastetem Eichenholz.
Im Mund präsentiert sich der Single Malt sehr weich und mild. Zur Entfaltung gelangt eine Süße nach Vanille, Toffee und Malz, dann eine Fruchtigkeit nach Birne und zudem noch eine recht feine Würze nach Eichenholz, Nelke, Zimt und Pfeffer. Zwischenzeitlich entwickelt sich ein volles Mundgefühl mit einer leichten Wärme.
Feinwürzig und süßlich klingt der Single Malt aus. Noch einmal Vanille und Karamell sowie Eiche und milder Pfeffer. Zuletzt noch ein paar Birnennoten. Mittellang bis lang.
In Verbindung mit wenigen Tropfen stillen Wassers wird der Geruch zwar etwas flacher, bleibt aber weiter aromatisch.
Der Geschmack wird sehr cremig, harmonisch und besonders süffig.
Überraschend kräftig, lang und wärmend fällt nun der Abgang aus.
Empfohlene Trinkweise
Beim Glenmorangie Triple Cask Reserve handelt es sich um einen Sipping-Whisky für Einsteiger, aber genauso für den Enthusiasten. Der Purgenuss sollte zur freien Entfaltung bei Zimmertemperatur erfolgen. Die Kombination mit wenigen Tropfen stillen Wassers erweist sich als spannende Option, liefert es doch noch mal ein sehr cremiges und harmonisches Profil mit ausgeprägtem Abgang.
Genauso bietet sich der Single Malt für den Mix an. Typische Drinks sind der „Whisky Sour“ oder der „Rob Roy“.
Fazit
Preisvergleich
