Das House of Suntory in Japan führte den Haku Vodka im Frühling 2019 in Deutschland ein. Die Erweiterung des Craft-Portfolios des japanischen Unternehmens ist ein Vodka, der auf Reis basiert. Laut Master Distiller Kayuzuki Torii ähnelt die Herstellung des Haku Vodkas in Zügen der von Sake und Shochu. Am Anfang steht der weiße Reis, der zunächst poliert wird. Daraufhin folgt die Verzuckerung durch die Hinzugabe von Koji-Schimmel und schließlich die Fermentation mit Hefe. Die dreistufige Destillation beginnt in einer Pot-Still, gefolgt von erneuten Brennvorgängen in Pot- sowie Column-Stills. Während die Verarbeitung des Reises und die Destillation in Kagoshima im Süden der Insel Kyushu stattfinden, geschehen das Blending und die Filtration in Osaka auf der Hauptinsel Honshu. Für die Filtration setzt Suntory auf Bambusholzkohle. Abgefüllt wird mit einem Alkoholvolumen von 40 Prozent. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Haku-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die Weißglasflasche, in der der klare Haku Vodka daherkommt, kann mit mehreren Designelementen aufwarten. So sollen die geschwungenen Linien auf weiten Teilen des recht hohen, zylindrischen Körpers einen Wasserstrom darstellen. Flache Schultern verbinden Körper mit dem mittellangen Hals, den eine schwarze Banderole mit dem weißen Markenschriftzug.
Als Verschluss kommt ein Drehmechanismus aus schwarzem Kunststoff zum Einsatz. Auf der Kappe befinden sich Gravuren des verantwortlichen Unternehmens Suntory.
Das mittelgroße Hauptlabel umgibt drei Viertel der Flasche. Das aus Junpaku-Washi-Papier bestehende Etikett soll die Schönheit des weißen Reises repräsentieren. Beim Farbschema setzt man auf Schwarz und Weiß mit roten und goldfarbenen Akzenten. Der Name des Vodkas ist als Kanji-Kalligrafie „Haku“ mit Sumi-Tinte geschrieben und heißt übersetzt „weiß“. Das Besondere an japanischen Schriftzeichen ist, dass diese mehrfach gedeutet werden können. Haku sei Suntory zufolge verwurzelt in dem Begriff „Hakumai“, welcher als „japanischer weißer Reis“ übersetzt wird. Aufgrund seiner vielschichtigen Bedeutung könne man außerdem Parallelen zu dem Begriff „Junpaku“ – auf Deutsch „makellos“ und „brillant“ – ziehen.
Auf dem kleinen Rücketikett ist eine kurze Beschreibung des Vodkas anzutreffen.
Geruch / Geschmack
In die Nase dringt der Haku Vodka sehr fein, frisch und süßlich vor. Neben ein paar Reisnoten weist der Geruch die Nuancen fruchtiger Weintrauben und einen Touch Muskat auf. Trotz punktueller Kraftentwicklung ist keine Schärfe zu bemerken.
Den ebenfalls feinen Geschmack prägen die Aromen von süßlichem Reis und fruchtigen Weintrauben, in Begleitung einer leichten Würze von Kardamom und Pfeffer. Zum Abgang hin rückt wieder der Reis zusammen mit einer Spur Vanille in den Vordergrund.
Im recht langen Abgang zeigt sich der Vodka weich mit süßer Vanille, Reis, Milch sowie Zimt und Mandel.
Empfohlene Trinkweise
Hinsichtlich des Genusses des Haku Vodkas kommt einem zunächst der in Reinform in den Sinn. Dieser sollte für eine möglichst ungehinderte Entfaltung bei Zimmertemperatur oder leicht gekühlt erfolgen.
Was das Mixing anbelangt, scheinen keine Grenzen gesetzt. Wohl zu den bekanntesten Drinks zählen der „Vodka Soda“, der „Moscow Mule“, der „Vodka Martini“ und schließlich auch der „White Russian“.
Fazit