Für den Hardenberg Korn zeichnet die im Jahr 2019 in Hardenberg Distillery umbenannte Gräflich von Hardenberg´sche Kornbrennerei des im niedersächsischen Nörten-Hardenberg ansässigen Familienunternehmens Hardenberg-Wilthen verantwortlich. Gewonnen wird der Korn aus eigen angebautem Weizen und lokalem Wasser. Die zusammen mit Enzymen gebildete Maische wird durch die Zugabe von Hefe fermentiert, um anschließend Rohbrand- und Feinbrandkolonnen zu durchlaufen. Das gewonnene Destillat darf anschließend ein bis drei Jahre in Eschenholzbottichen ruhen. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholvolumen von 35 Prozent. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Hardenberg-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Die aus Weißglas bestehende Flasche des klaren Hardenberg Korns verfügt über ein recht geradliniges und handliches Design. Der hohe, zylindrische Körper steht standfest auf einem kreisrunden Boden, während rundliche Schultern zu einem mittellangen Hals führen. Den besagten Hals umgibt eine metallene Banderole, die in einem dunklen Blau erstrahlt und ein schwarz gehaltenes Muster aus Kolonnen und Ähren ziert.
Wie die Banderole ist auch der metallene Drehverschluss in ein dunkles Blau getaucht. Oben in Schwarz abgebildet wird das einen Keilerkopf – das Wappentier der von Hardenbergs – im Zentrum zeigende Logo der Hardenberg Distillery.
Die Front ziert neben dem Schriftzug der Brennerei und dem einstigen Gründungsjahr 1700 als Reliefprägungen auch ein mittelgroßes Etikett in hellem Blau. Unterhalb des Keilerkopfes erblickt man in Schwarz die Qualitätsbezeichnung. Ferner hat hier die goldfarbene Signatur von Carl Graf von Hardenberg, Geschäftsleitung von Hardenberg-Wilthen, ihren Platz. Seitlich befindet sich eine kurze Beschreibung des Korns.
Das etwas kleinere Rücketikett liefert zusätzlich einen kurzen Infotext über die Historie der Brennerei.
Geruch / Geschmack
Fein, leicht und süßlich dringt der Hardenberg Korn in die Nase vor. Auf mittelstark ausgeprägte Noten von Getreide folgen solche von Heu und Vanille. Im Hintergrund weist der Geruch eine Nuance weißen Pfeffers auf. Eine Schärfe macht sich nicht bemerkbar.
Im Mund kommt der Korn äußerst mild daher. Im Mittelpunkt des Geschmacks stehen süßliche Aromen von, Getreide und Vanille, gepaart mit einem Touch Zitrus und etwas weißem Pfeffer. Zum Abgang hin stoßen Spuren von Mandel hinzu.
Im mittellangen und sehr weichen Nachhall verbleiben Noten von Getreide, Vanille und Mandel sowie abschließend grünes Gras.
Empfohlene Trinkweise
Empfehlenswert ist der Genuss des einerseits traditionell pur und bei Zimmertemperatur oder bei einer nur geringen Kühlung. Andererseits findet Korn auch immer häufiger seinen Weg in Longdrinks und Cocktails. Zu den „Simple Serves“ zählen Kombinationen mit Fillern wie Tonic Water oder Ginger Beer.
Fazit
Im Jahr 2023 stellte die Hardenberg Distillery das Alkoholvolumen wieder auf die einstige Stärke von 32 Prozent zurück.