Der Highland Park Valkyrie kam im Frühling 2017 als die erste Sonderedition einer dreiteiligen Viking-Legend-Reihe auf den Markt. Inspiriert von ihren Wikinger-Wurzeln benannte die auf den schottischen Orkney Inseln gelegene Highland Park Distillery diesen limitierten Single Malt Whisky nach den reitenden Todesengeln der nordischen Mythologie, die die mutigsten Wikinger vom Schlachtfeld mit nach Walhalla brachten. Bei der Herstellung setzte Master Distiller Gordon Motion auf einen größeren Anteil mit Heidetorf getrockneten Gerstenmalzes als gewöhnlich, auf das Wasser der nahen Quelle „Cattie Maggie“ und auf eine Reifung in ehemaligen Sherryfässern aus europäischer sowie amerikanischer Eiche und in ehemaligen Bourbonfässern. Eine Angabe der Reifezeit trägt der mit einem Alkoholvolumen von 45,9 Prozent in Flaschen des dänischen Designers Jim Lyngvild abgefüllte Whisky nicht. Auf eine Kältefiltration und die Hinzugabe von Farbstoff wurde verzichtet. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Highland-Park-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Für eine Beschreibung des Designs stand uns keine Flasche des Highland Park Valkyrie zur Verfügung.
Geruch / Geschmack
Den milden Geruch des Highland Park Valkyrie prägen die süßlichen Noten von Butterscotch, Toffee, Vanille und wenig Honig. Hinzustoßen Nuancen von Rosinen, begleitet von Eichenholz und Gebäck.
Der Geschmack erweist sich als vollmundig und recht kräftig, ebenfalls zunächst mit süßlichen Aromen von Butterscotch, Toffee und Vanille. Es folgt durchaus intensiver Rauch, gepaart mit mildem Ingwer, Eichenholz, Röstnoten und Nüssen. Auch Trockenfrüchte lassen sich erkennen.
Im Abgang klingt der Whisky sehr lang nach. Dabei bleiben Röstnoten und die Anklänge von Eichenholz, Nüssen, Rauch, wenigen Trockenfrüchte sowie Karamell.
In Kombination mit wenigen Tropfen stillen Wassers erscheint die Nase des Highland Park Valkyrie frischer. Zu erkennen sind die Noten von Apfel und Zitrus, während auch weiterhin ein paar süße Komponenten erhalten bleiben.
Geschmacklich ist der Whisky nun sehr weich, mit kaum Holz oder Rauch und ohne Röstnoten. Es bleibt eine süße und würzige Aromatik mit allem voran Karamell, aber mit weniger Kraft.
Der Nachklang ist nicht mehr so lang und weniger kräftig, dabei mild mit wenig Rauch und Holz sowie ein paar Trockenfrüchten.
Empfohlene Trinkweise
Im Vordergrund steht der Purgenuss des Highland Park Valkyrie. Für eine freie Entfaltung der Aromen sollte auf eine Kühlung oder die Hinzugabe von Eiswürfeln verzichtet werden. Mit wenigen Tropfen stillen Wassers erhält der Whisky ein durchaus interessantes, alternatives Geschmacksprofil.
Es können auch Cocktails mit dem Whisky zubereitet werden. „Whisky Sour“, „Old Fashioned“ und „Rob Roy“ sind nur ein paar Drinks, die sich anbieten. Außerdem kreierte Jeppe Nothlev aus der „Helium Bar“ in Kopenhagen in Dänemark den Cocktail „Wings of Orkney“ eigens für den Highland Park Valkyrie.
Fazit