Für den Île Four Junmai Daiginjo verwendet das für die Vermarktung verantwortliche, deutsche Unternehmen Spyglass Trading Europe die Bezeichnungen „Super Premium Sake“ und „Meisterstück“. In einer nicht genannten Brauerei in Japan entsteht dieser Sake der Qualitätsstufe Daiginjo, die geringe drei bis vier Prozent des weltweiten Angebots ausmachen soll. Verwendung findet der als hochwertig beschriebene Sakereis Yamadanishiki, dessen Reiskörner umfangreich poliert und von mindestens 50 Prozent ihrer Außenschichten reduziert werden. Zusammen mit Wasser, Hefe und dem Edelschimmel Koji erfährt der Reis eine lange Fermentierung bei niederen Temperaturen. Nach der einer Filtration ruht der Sake mindestens sechs Monate zur Harmonisierung. Abschließend wird das Alkoholvolumen mittels Wasser bei 16 Prozent eingestellt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Île-Four-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
In einer Weinflasche aus sehr dunklem Grünglas und samtiger Haptik kommt der leicht gelbliche Île Four Junmai Daiginjo daher. Die Flasche besitzt einen bauchigen und in der Haptik mittelprächtigen Körper sowie einen standfesten Boden und langgestreckten Hals.
Als Verschluss findet ein ein Drehmechanismus aus schwarz lackiertem Metall Verwendung. Ein weißer Papierstreifen mit dem Markennamen auf Japanisch dient als Siegel. Nach dem ersten Öffnen lässt die Dichtigkeit des Verschlusses zu wünschen übrig.
Das auf der Vorderseite positionierte Hauptlabel besteht aus weißem Papier, das minimalistisch mit dem Markenschriftzug – auch in japanischen Schriftzeichen – und der Bezeichnung „Sake“ in Schwarz ausgestattet ist. Leicht silberfarben schimmernd erkennt man das kleine Markenlogo und die Qualität „Junmai Ginjo“.
Die Merkmale des Sakes werden in mehreren Sprachen auf dem ebenfalls weißen Rücketikett wiedergegeben.
Geruch / Geschmack
Sehr intensiv und sehr fruchtig ist der Geruch des Île Four Junmai Daiginjo. Zur Entfaltung kommen feine und facettenreiche Noten von Melone, Aprikose, Honig, Trauben, Zitrus und Birne.
Geschmacklich erweist sich der Sake als nicht ganz so trocken, sehr frisch und fruchtig. Zu erkennen ist eine feine Säure, während die komplette Entfaltung der Aromatik erst am hinteren Gaumen und im Abgang erfolgt. Dann prägt eine Vielzahl von Früchten den subtilen Geschmack: Melone, Aprikose, Traube, Zitrus, Banane, Pflaume und Trockenfrüchte, aber auch etwas Honig.
Im langen Nachklang erscheint der Sake vergleichsweise stark und hoch aromatisch.
Empfohlene Trinkweise
In Anbetracht der Qualität des Île Four Junmai Daiginjo sollte der Genuss in erster Linie pur erfolgen. Für die Qualitätsstufe üblich ist eine leichte Kühlung.
Nichtsdestotrotz hat Bartender Michael Hanke aus dem „Le Croco Bleu“ in Berlin den Cocktail „Prince Tsugu“ speziell für den Sake kreiert.
Fazit