Der Île Four Junmai Ginjo wird vom deutschen Unternehmen Spyglass Trading Europe vermarktet und in einer nicht genannten japanischen Brauerei hergestellt. Entsprechend der Qualitätsvorgaben poliert der Hersteller die Reiskörner – hier die Sorten Yamadanishiki und Akebono – solange, bis 45 Prozent der Außenschichten entfernt wurden. Zusammen mit Wasser, Hefe und dem Edelschimmel Koji erfolgt die weitere Verarbeitung, die der Bierherstellung ähnelt und der Qualität des Wassers eine wichtige Bedeutung zuschreibt. Mittels des Schimmels und der Hefe wird die Fermentation eingeleitet, an die eine Filtration und eine mindestens sechsmonatige Ruhephase zur Harmonisierung anknüpft. Zuletzt gelangt der Sake mit einem durch Wasser eingestelltes Alkoholvolumen von 16 Prozent in Flaschen. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Île-Four-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Zu haben ist der hellgelbe Île Four Junmai Ginjo in einer Weinflasche aus Grünglas mit samtiger Haptik. Der bauchige, mit einem sicheren Stand ausgestattete Körper ist mit einem langgestreckten Hals verbunden.
Verschließen lässt sich die Flasche mit einem Drehmechanismus aus schwarz lackiertem Metall. Nach dem ersten Öffnen besitzt der Verschluss nur noch eine mäßige Dichtigkeit. Ein weißer Papierstreifen mit dem Markennamen auf Japanisch dient als Siegel.
Das Etikett auf der Vorderseite besteht aus weißem Papier, minimalistisch mit dem Markenschriftzug – auch in japanischen Schriftzeichen – und der Bezeichnung „Sake“ in Schwarz versehen. Leicht silberfarben schimmernd erkennt man das kleine Markenlogo und die Qualität „Junmai Ginjo“.
Das farblich ans Hauptlabel angelehnte Rücketikett gibt die Merkmale des Sakes in mehreren Sprachen wieder.
Geruch / Geschmack
In der Nase präsentiert sich der Île Four Junmai Ginjo recht fein und subtil. Neben reifen Früchten wie Bananen, Pfirsichen und Melonen sind auch Trockenfrüchte zu erkennen.
Geschmacklich fällt der Sake trocken mit einer feinen Säure aus. Die Aromatik prägen Nuancen von Zitrus, Sherry, Trockenfrüchte und Melone. Zum Abgang hin nimmt die Intensität zu.
Das Finish erweist sich als fein und mild.
Empfohlene Trinkweise
Allem voran steht der Purgenuss des Île Four Junmai Ginjo. Für solch qualitativen Sake ist eine leichte Kühlung typisch.
Wer den Sake dennoch in einem Drink genießen will, kann dies beispielsweise in Form eines „Prince Tsugu“ – kreiert von Michael Hanke aus dem „Le Croco Bleu“ in Berlin.
Fazit