Die Entstehungsgeschichte des Jameson Crested reicht bis in das Jahr 1963 zurück. Bei diesem bis in das Jahr 2016 als Jameson Crested Ten bekannten Blended Irish Whiskey handelt es sich um den ersten, der in der Jameson Distillery in der Bow Street in Dublin nicht nur hergestellt, sondern auch unter eigenem Label abgefüllt und vermarktet wurde. Heute findet die Herstellung in der zu John Jameson & Son gehörenden Midleton Distillery im irischen County Cork statt. Dreifach destillierte Pot Still und Grain Whiskeys werden für bis zu zwölf Jahre sowohl in ehemalige Bourbon- als auch in ehemalige Oloroso-Sherryfässer gegeben. Im Anschluss an die Reifung erfolgt das Abfüllen mit einer Alkoholstärke von 40 Prozent und Farbstoff. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Jameson-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Abgefüllt wird der gold- bis bernsteinfarbene Jameson Crested in eine auffällig hohe, aber noch handliche Weißglasflasche. Den hohen, zylindrischen Körper zeichnet eine leichte Verjüngung zum soliden und recht standfesten Boden aus. Die rundlichen Schultern führen zu einem mittellangen Hals.
Verschließen lässt sich die Flasche mit einem Naturkorken, der an einer dunklen Holzkappe befestigt ist. Ein goldfarbener Papierstreifen verläuft ähnlich einem Siegel von Verschluss zu Hals. Darauf abgebildet sind der Name der Qualität, das Gründungsjahr der Marke Jameson und das Logo von John Jameson & Son.
Die Vorderseite nimmt ein sehr großes, beigefarbenes Label ein. Im Vordergrund stehen die schwarze Bezeichnung der Qualität sowie das mit dem lateinischen Leitspruch „sine metu“ – deutsch „Ohne Furcht“ – versehene Familienwappen von John Jameson & Son, während im Hintergrund ein großes goldfarbenes Kreuz und mehrere goldfarbene Flecken zu sehen sind. Ein kleines Etikett unterhalb des Hauptlabels liefert erneut das goldfarbene Logo und den schwarzen Schriftzug des Unternehmens.
Auf der Rückseite findet man ein maximal mittelgroßes Etikett vor, das optische Merkmale des Hauptlabels aufweist. Zum Aufdruck zählt die Geschichte des Hauses Jameson und die des Jameson Crested. Auf der Höhe der Schultern ist das Gründungsjahr 1780 als Reliefprägung zu entdecken.
Üblicherweise kommt die Flasche des Jameson Crested in einer beigefarbenen Geschenkverpackung daher. Das Aussehen der Hülle prägen Elemente des Etikettendesigns.
Geruch / Geschmack
Mild und fein dringt der Jameson Crested in die Nase vor. Bei der Entfaltung der Noten von Vanille, Karamell, Kirsche, Apfel, Rosinen, Orange, Eichenholz und etwas Ahornsirup beweist der Geruch eine ansprechende Vielfalt nach süßen, fruchtigen und wenig würzigen Akzenten.
Intensiver und etwas würziger tritt der Whiskey im Mund auf. Mit ordentlich Kraft kommt der Geschmack mit Aromen von Vanille, Karamell, Apfel, Eichenholz, Röstnoten, Nelken, wenig Nuss und Rosinen zur Geltung. Lediglich eine minimale Schärfe nach etwas Pfeffer kann wahrgenommen werden.
Im weichen Nachhall liefert der Whiskey durchaus noch lange die Nuancen von wenig Pfeffer, Vanille, Rosinen, Röstnoten, Karamell und Eichenholz.
Empfohlene Trinkweise
Wer einen stimmigen und leicht zugänglichen Whiskey für den Purgenuss sucht, dem ist der Jameson Crested ans Herz zu legen. Auf eine Kühlung sollte zugunsten einer freien Entfaltung der Aromen verzichtet werden.
Wenn es ein Drink sein soll, bieten sich zum einen Longdrinks in Kombination mit Sodawasser oder Ginger Ale und zum anderen Cocktails wie der „Whiskey Sour“ oder der „Old Fashioned“ an.
Fazit