Fred Noe, Jim Beam Master Distiller in siebter Generation, hat Anfang November 2014 in Deutschland einen exklusiven Bourbon Whiskey als sein Jim Beam Distiller’s Masterpiece vorgestellt. Das „Meisterstück“ widmet er seinem Vater Booker Noe, der als Master Distiller bereits eine eigene Sonderedition hervorbrachte, und der Whiskey-Handwerkskunst. Die in Deutschland nur auf knapp 800 Flaschen limitierte Sonderedition von Fred Noe erfuhr zunächst eine zehnjährige Reifezeit in ausgebrannten Eichenfässern, bevor es zu einem Finish in ehemaligen Pedro-Ximénez-Sherryfässern kam. Außerdem war diesen Fässern die klimatisch beste Position im Lagerhaus vorbehalten. In die Flasche gelangte der Bourbon Whiskey mit einem Alkoholgehalt von 50 Prozent. Ob es zu einer Kältefiltration oder auch Färbung kommt, ist nicht klar. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Jim-Beam-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Für eine Beschreibung des Designs stand uns keine Flasche des Jim Beam Distiller’s Masterpiece zur Verfügung.
Geruch / Geschmack
Vanille und deutlicher Sherry zeichnen den kraftvollen Geruch des Jim Beam Distiller’s Masterpiece aus. Leicht trocken, sehr fruchtig und süß erinnert der Whiskey in der Nase durchaus an Brandy. Für weitere Komplexität sorgen leichte Noten von feinem Toffee, Mais, Rauch und Eichenholz. Eine Alkoholspur ist nur minimal vertreten.
Der Geschmack kann nicht in Gänze überzeugen. Zunächst rauchig, hölzern, fruchtig sowie süßlich, mit Aromen von Sherry und würzigem Muskat, wird der Whiskey zunehmend scharf und rau und unangenehm.
Im Abgang nimmt die Schärfe wieder ab. Der Whiskey klingt sehr lange etwas trocken, leicht cremig und würzig mit Eichenholz, Vanille und Sherry nach.
Empfohlene Trinkweise
Der Genuss des Jim Beam Distiller’s Masterpiece empfiehlt sich angesichts der Schärfe im Geschmack „on the rocks“ und damit leicht gekühlt. Eher unangenehm ist der Genuss pur bei Zimmertemperatur. Die Verarbeitung in Cocktails sollte aufgrund der Seltenheit des Whiskeys nebensächlich sein.
Fazit