Im Jahr 2013 fand das Unternehmen Diageo im Rahmen seines international an Bartender gerichteten Wettbewerbs „Show your Spirit“ eine neue Spirituose: den Jinzu Gin. Hinter der Idee steckt die englische Bartenderin Dee Davies, die sich von einer Reise nach Japan inspirieren ließ. Gemeinsam mit den Experten von Diageo entwickelte sie den Gin. Die finale Rezeptur, nach der die Herstellung in der Cameronbridge Distillery im schottischen Windygates stattfindet, sieht die Verwendung klassischer Botanicals wie Wacholderbeere, Koriander und Angelikawurzel sowie die von japanischen Botanicals wie Yuzu-Zitrusfrucht und Kirschblüte vor. Nach der nicht näher beschriebenen Verarbeitung der Ingredienzen auf der Basis von Getreidealkohol stößt Sake hinzu. Schlussendlich wird das Alkoholvolumen bei 41,3 Prozent eingestellt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Jinzu-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Den klaren Jinzu Gin gibt es in einer recht handlichen Weißglasflasche. Die eher einfache Form zeichnen ein zylindrischer Körper auf standfestem Boden und geschwungen zu einem mittellangen Hals führende Schultern aus. Ein kleines, weißes Label am Hals nennt Dee Davis als Erschafferin des britischen Gins mit japanischem Twist.
Verschlossen wird die Flasche von einem Naturkorken, eingelassen in einen sehr großen Holzgriff. Den ziert der im Logo vorkommende Vogel mit Regenschirm in Schwarz.
Genau diesen Vogel findet man erneut nebst dem großen Markenschriftzug im Aufdruck der Vorderseite. Darunter wird der Ast eines Kirschblütenbaum gezeigt, der nach recht bis auf die Rückseite führt.
Hinten ist der Ast an einem weißen Vogelkäfig mit geöffneter Tür befestigt. Daneben befindet sich ein kleines, transparentes Etikett mit einer kurzen Beschreibung des Gins.
Geruch / Geschmack
Den sehr leichten Geruch des Jinzu Gins bestimmen gut ausgeprägte Noten von lieblich-floralen Kirschblüten, gepaart mit den herbalen Tönen von Wacholder und Koriander. Ferner kommt die Yuzu mit Erinnerungen an Orange und fruchtig-säuerlicher Sake zur Geltung. Weit im Hintergrund ist ein würziger Touch Kardamom zu erkennen.
Im Mund startet der Gin mit den Aromen der lieblich-floralen Kirschblüte und der frisch-fruchtigen Yuzu. Darauf folgen die Aromen von Wacholder und Koriander, ehe auch etwas Sake hinzustößt. Hinten am Gaumen entfalten sich die Nuancen von wenig Kardamom und mildem Pfeffer.
Der recht lange Nachhall erweist sich zunächst als würzig nach Kardamom. Anschließend sind die Noten von Kirschblüte, Wacholder und wenig Yuzu sowie ein minimaler Touch Sake zu vernehmen.
Empfohlene Trinkweise
Primär wird der Jinzu Gin in Form von Longdrinks und Cocktails genossen. Neben dem großen Klassiker „Gin Tonic“ bieten sich der „Gin Fizz“ und der „Martini“ an. Seitens Diageo werden eigens entwickelte Drinks wie der „Jinzu River“ oder der „Asian 800“ empfohlen. Vom deutschen Bartender Stephan Hinz stammt zudem die Rezeptur für einen „Jinzu Rhabarber Collins“.
Darüber hinaus lässt sich der Gin durchaus pur und bei Zimmertemperatur genießen.
Fazit