Begleitend zum Kernsortiment in Form der Heritage Collection führt die irische Traditionsmarke Kinahan’s Irish Whiskey die experimentelle Range The KASC Project mit in sogenannten Hybrid Casks gereiften Irish Whiskeys. Einer davon ist der Kinahan’s The KASC Project [M]. Der aus einer unbekannten Brennerei bezogene Single Malt Irish Whiskey erhält eine Reifung in besagten Hybrid Casks mit Dauben aus fünf verschiedenen Holzsorten, darunter amerikanische, französische, ungarische und portugiesische Eiche sowie Kastanienholz. Über die Dauer der Reifezeit schweigt man sich aus. Abgefüllt wird mit einem Alkoholvolumen von 45 Prozent, ohne Kältefiltration und allem Anschein nach ohne Farbstoff. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Kinahan’s-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Den kupfer- bis bernsteinfarbenen Kinahan’s The KASC Project [M] erhält man in einer modernen Weißglasflasche. Auffällig ist der etwas breite, zylindrische Körper, der sich sichtlich zum Boden hin verjüngt. Am anderen Ende befinden sich stark rundliche und doch lang gestreckte Schultern, die in einem durchaus langen Hals münden. Den Hals selbst umgeben Reste einer schwarzen Schrumpfkapsel, silberfarben mit der Bezeichnung des Whiskeys bedruckt.
Als Verschluss fungiert ein Naturkorken, der an einem schwarzen Kunststoffgriff befestigt ist.
Das große Hauptlabel besitzt einen weinroten Grundton und eine Dauben nachempfundene Gestaltung. Neben dem weißen Markennamen erblickt man eine Art Bauchbinde in Weiß, auf der eine Beschreibung des The KASC Project inklusive einer Auflistung der Holzsorten abgedruckt ist.
Einmal mehr wird das The KASC Project auf dem weißen, mittelgroßen Rücketikett erläutert.
Verpackt ist die Flasche des Kinahan’s The KASC Project [M] in eine sehr stabile Geschenkhülle aus weinrot eingefärbter Pappe. Gleich vermehrt wird auf die Hybrid Casks hingewiesen.
Geruch / Geschmack
In die Nase startet der Kinahan’s The KASC Project [M] mit einer feinen Intensität nach gerösteter Eiche, dann gegrillte Ananas, Pfirsich und viel Birne, verwoben mit zarten Gewürzen. Es folgen Vanille, Karamell und Ahornsirup.
Geschmacklich vernimmt man umgehend eine feine pfeffrige Würze mit gerösteter Eiche und gegrillten Früchten, dazu Trockenfrüchte, Sirup, Karamell, Vanille. Dabei entfaltet sich ein volles Mundgefühl mit angenehmer Wärme.
Der Abgang ist durchaus lang bei angenehmer Kraft. Zunächst weiterhin feinwürzig, anschließend zeigen sich Trockenfrüchte, Sirup, Karamell und Malz sowie seidige Tannine.
In Kombination mit wenigen Tropfen stillen Wassers offenbart der Geruch des Kinahan’s The KASC Project [M] weniger Eiche, dafür mehr Süße.
Auch im Mund nun weniger Würze und Eiche, aber auch weniger Struktur und Komplexität.
Deutlich kürzer im Abgang, auf Kosten der Komplexität und des Charakters.
Empfohlene Trinkweise
Ohne Weiteres kann der Kinahan’s The KASC Project [M] pur bei Zimmertemperatur genossen werden. Von einer Kühlung oder der Hinzugabe von Eiswürfeln sollte zugunsten der freien Entfaltung Abstand genommen werden. Wie sich zeigt, nimmt die Verbindung mit wenigen Tropfen stillen Wassers mehr, als es gibt.
Was Drinks anbelangt, kommen neben dem „Horse’s Neck“ der „Whiskey Sour“, der „Manhattan“ und der „Old Fashioned“ in Frage.
Fazit